Ahrensburg / Kiel (em) Die Stadt Ahrensburg erhält knapp 2,4 Millionen Euro aus dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ für das Bruno-Bröker-Haus und die Freifläche Stormarnplatz. 1,98 Millionen Euro kommen vom Bund, 396.000 Euro vom Land. Als Eigenmittel hat die Stadt einen Betrag in Höhe von 264.000 Euro aufzubringen. Mit dem Geld können das Bruno-Bröker-Haus saniert und angrenzende Freiflächen umgestaltet werden. Das Bruno-Bröker-Haus ist ein Ort offener Jugendarbeit und in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Mit der Sanierung soll eine Optimierung der Nutzungsmöglichkeiten einhergehen. Zur weiteren Qualifizierung der Einrichtung soll die angrenzende weitgehend ungestaltete Freifläche des Stormarnplatzes zu einem Jugendfreizeitpark mit niedrigschwelligen Sport- und Freizeitangeboten umgestaltet werden. „Zwei Drittel der Jugendlichen, die in die Einrichtung kommen, haben derzeit einen Migrationshintergrund. Es ist wichtig, die Anlaufstelle der Jugendlichen aufzuwerten und damit die Integrationsarbeit in der Stadt zu unterstützen“, erklärte Innenminister Hans-Joachim Grote. Der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ ergänzt seit 2017 die Programme der Städtebauförderung. Ziel des Investitionspakts ist die Ertüchtigung und der Ausbau der sozialen Infrastruktur und deren Weiterqualifizierung zu Orten des sozialen Zusammenhalts und der Integration. Besonders im Fokus stehen Schulen, Kitas, Bibliotheken und Stadtteilzentren, die in besonderem Maße Raum für Begegnung und Austausch und damit für Miteinander und Integration bieten. In den Jahren 2017 und 2018 hat das Bundesbauministerium parallel zur Städtebauförderung den Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ bundesweit mit jeweils rund 200 Millionen Euro ausgestattet, die durch Landesmittel ergänzt werden. Einen Eigenanteil von mindestens 10 % hat die geförderte Kommune selbst zu tragen. Das Innenministerium hat nun über die Verteilung der Fördermittel für die Projektanmeldungen des Programmjahrs 2018 entschieden. Es stehen Bundesmittel in Höhe von insgesamt 6.792.000 Euro bereit, die durch Landesmittel in Höhe von 1.358.400 Euro ergänzt werden. Neben Ahrensburg werden vier weitere Projekte in Bad Segeberg, Flensburg, Meldorf und Neustadt gefördert.