Itzehoe (em) In Itzehoe wird ein neues Frauenhaus mit 18 Plätzen gebaut. An den Gesamt-kosten von gut 1,9 Millionen Euro beteiligt sich das Land mit rund 700.000 € aus dem IMPULS-Programm zur Sanierung von Frauenhäusern. Bei der Förderbescheidübergabe am 1. Oktober im Kreishaus Itzehoe erklärte Gleichstellungsministerin Sabine Sütter-lin-Waack: „Wir setzen damit unser IMPULS-Programm weiter um. Im Juni haben wir mit der Förderung für einen Ersatzneubau in Eutin den Startschuss gegeben, heute ist das Frauenhaus in Itzehoe an der Reihe. Und es werden weitere folgen, bereits in wenigen Wochen ein Frauenhausneubau in Rendsburg“, so die Ministerin. „Damit verbessern wir die Hilfestrukturen für von Gewalt betroffene Frauen im ganzen Land. Die Frauenhäuser sind ein unverzichtbarer und wichtiger Bestandteil dieser Hilfe. Sie müssen sich aber auch in einem guten baulichen Zustand befinden. Dafür schaffen wir mit dieser Landesförderung nun weitere Voraussetzungen“, sagte Sütterlin-Waack. Geplant ist in Itzehoe ein Frauenhaus mit gut 430 m² Wohn- und Betriebsflächen, der 18 Plätze bereithält. Der Neubau ersetzt ein Gebäude an einem anderen Standort in Itzehoe. Die Investitionskosten für das Projekt sind mit insgesamt rund 1.912.768 Euro veran-schlagt. Der Bauherr, die gemeinnützige Fördergesellschaft des Kreises Steinburg, trägt davon 1.123.858 €. Der Zuschuss des Landes beträgt exakt 703.310 Euro. Insgesamt stellt das Land für Investitionen in Frauenhäuser mit dem IMPULS-Programm 6,8 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Mit der Begleitung des Programms hat das Land die Investitionsbank Schleswig-Holstein betraut. „Wir freuen uns, die Förderrichtlinie für die wichtige Modernisierung der Frauenhäuser für das Land Schleswig-Holstein umsetzen zu können. Dabei bringen wir unser Know-how über eine bestmögliche Kombination von Fördermitteln bei der Umsetzung von Baumaßnahmen ein“, sagte der Vorstandsvorsitzende der IB.SH, Erk Westermann-Lammers. Der Landrat des Kreises Steinburg, Torsten Wendt, erklärte: „Hinsichtlich der Größe des Objektes, der Flächenverteilung, Zimmergrößen sowie der Barrierefreiheit und infrastrukturellen Anbindung stellt der Neubau einen zeitgemäßen Ersatz für das derzeit als Frauenhaus genutzte Gebäude in Itzehoe dar. Es wird eine deutliche Verbesserung der jetzigen Wohn- und Arbeitssituation geschaffen.“ Hintergrund Das Land fördert aus Mitteln des Sondervermögens IMPULS 2030 auch Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen in Frauenhäusern. Insgesamt stehen für Investitionen in Frauenhäuser 6,8 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Foto: v.l. Herr Vogt von der IB.SH, Gleichstellungsministerin Sütterlin-Waack, Herr Landrat Wendt, Herr Bräuer Geschäftsführer der FKS