Norderstedt (em) Sie singt aus Leidenschaft, im Chor oder auch allein, hat Klavierspielen gelernt und studierte an der Hamburger Musikschule bei Professor Adolf Detel. Von 2004bis 2015 war Erika Ilschner Vorsitzendeim Frauenchor Norderstedt -gegründet im Jahr 1996 -und sang sich mit ihren Chor-Kolleginnen auf vielen Konzerten in die Herzen der Zuhörer:innen. Im „Haus im Park“, im städtischen Alten-und Pflegeheim, erfreut sie mit einigen Mitsängerinnen regelmäßig die vielen älteren Menschen seit über 20 Jahren mit Gesang und Lesungen. „Singen verbindet die Menschen im Herzen“, ist sich Erika Ilschner sicher. Ihre zweite Seite ist die Geschäftsfrau und selbständige, gelernte Uhrmacherin. Zuerst arbeitete sie in dem Uhrenfachgeschäft ihrer Eltern am Bahnhof Waldstraße.1985 erfolgte dann der Umzug in ihr bekanntes Geschäft an der Ulzburger Straße. „Wir hatten bis zu fünf Angestellte und besonders die persönliche Beratung und der Service waren hier das Erfolgsgeschäft. Auch sechs Auszubildende starteten hier in meinem Juweliergeschäft ihre berufliche Laufbahn“, erinnert sich Erika Ilschner. „Und in Silke Tams, seit 1982 bei mir als Uhrmacherin tätig, fand ich eine tolle Nachfolgerin, als ich dann in den Ruhestand versetzt wurde“, schmunzelt sie. Die Friedrichsgaberin ist auch ein gern gesehener Gast bei örtlichen Lesungen oder Musikveranstaltungen. Sie hat auch Beiträge für das 200-Jahre-Friedrichsgabe-Buchgeschrieben. „Der Stadtteil liegt mir sehr am Herzen. Hier bin ich aufgewachsen, habe meinen Beruf gelernt, war beruflich tätig und wohne heute mit meinem Ehemann in unserem Haus in der Nähe des Rathauses.“ Umtriebigkeit hat in der Familie Ilschner schon Tradition: Auch Ehemann Hagen kann es nicht lassen: „Zuerst habe ich 1987 im Juweliergeschäft meiner Ehefrau die EDV vorangebracht und ein Warenwirtschaftssystem eingeführt“, erinnert er sich. Als Mitbegründer der „Steertpogg Lüd“ ,und 20 Jahre deren Vorsitzender, unterstützte er die Werbestrategien der Geschäftsleute an der Ulzburger Straße in Höhe des Nachbarschaftszentrums. Dazu gehörte das Straßenfest, das später auf der gesamten Ulzburger gefeiert wurde. 1994 gründete er den Verein „Norderstedt pro Maromme“, dessen Mitglieder die Freundschaft mit der französischen Partnerstadt bis heute pflegen. 51Jahre-51 Menschen“ ist eine Serie der EGNO-Entwicklungsgesellschaft Norderstedt in Kooperation mit den städtischen Gesellschaften Norderstedts. Alle Artikel unter www.egno.de/51 Foto und Text: Volker Puchalla