Norderstedt (em) Für Andreas Münster, Elektromeister mit eigenem, traditionellem Familienunter-nehmen an der Ulzburger Straße in Norderstedt, war schon sehr früh klar, dass er sich ehrenamtlich in der Verbandsarbeit engagieren wollte – und musste. „Wenn Du die Interessen Deines Berufsstandes, Deines Handwerks, im größeren Rahmen, also in der Landes- oder sogar Bundespolitik vertreten willst, dann musst Du das gemeinsam machen“, steht für Münster fest. Seit jetzt zehn Jahren ist er Obermeister der Elektroinnung im Kreis. „Auch wenn dieses Amt anfangs die berühmten ‚großen Fußstapfen‘ waren, denn mein Vater hat es zuvor über zwei Jahrzehnte aus-geübt.“ Bei Helmut Münster, seinem Vater, hatte Andreas das Elektrohandwerk nicht gelernt. „Das ist bis heute nicht üblich, dass man dies im Familienbetrieb absolviert. Das gibt für beide Seiten oft Problemchen und Probleme“, schmunzelt Münster. „Für mich war immer persönlich klar, dass ich noch meinen Meisterschein absolviere. Dazu kam die Betriebswirtschaft im Handwerk. Damit konnte ich später den Betrieb von meinem Vater übernehmen“, so Münster. Heute sind die Probleme im Handwerk, auch in Norderstedt, vielseitig. „Die Suche nach den Auszubildenden hat immer mehr an Bedeutung gewonnen. Viele Jugendliche haben Abitur und wollen erst einmal nicht ins Handwerk. Dazu kommt, dass Großbetriebe und Unternehmen, wie zum Beispiel Airbus, gemerkt haben, wie wichtig es ist, auszubilden. Jetzt holen sie viele Jugendliche von der Schule weg.“ Zudem hat die Verbandsarbeit in der Kreishandwerkerschaft etwas mit dem allgemeinen Berufsbild des Elektrikers zu tun. „Heute sind es Mechatronikerinnen und Mechatroniker. Die Lern- und Arbeitsbereiche haben sich verändert. Zum Glück halten wir am bewährten dualen Ausbildungssystem fest. Doch wir Handwerker wollen unser Berufsbild selber mit prägen. Das geht eben nur über die Verbandsarbeit“, musste Andreas Münster feststellen. Seine Ehefrau Brigitte hat Münster übrigens beim Geher-Training in Bayern kennengelernt. „Das hat richtig zwischen uns gefunkt. Und so konnte ich Brigitte überreden, mit mir nach Norddeutschland zu kommen und hier im Familienunternehmen an meiner Seite zu stehen“, lacht Andreas Münster. Kontakt: elektroMünster e.K., Ulzburger Straße 404 • 22844 Norderstedt Telefon: 040 / 522 55 55, E-Mail: info@elektro-muenster.de 51 Jahre - 51 Menschen“ ist eine Serie der EGNO - Entwicklungsgesellschaft Norderstedt in Koope ration mit den städtischen Gesellschaften Norderstedts. Alle Artikel unter www.egno.de/51