FDP vermisst klares Bekenntnis von CDU und Grünen zur schnellstmöglichen A20 – Grüne fordern im Landtag stattdessen Rückbau der B206 durch Bad Segeberg.
Die FDP ist entsetzt, der Verkehrsinfarkt in Bad Segeberg geht weiter: In der Landtagsdebatte am 23.November zur A20 hat die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Nelly Waldeck, nicht nur ein klares Bekenntnis zur A20 vermieden, sondern stattdessen sogar einen Rückbau der zweispurigen Bundesstrasse 206 durch Bad Segeberg gefordert.

„Dies stellt einen neuen Höhepunkt der Bemühungen der Grünen dar, jede zeitgemäße Straßenverbindung in Bad Segeberg zu torpedieren“, so Stephan Holowaty, Kreisvorsitzender der FDP und langjähriger ehemaliger Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Segeberg. „Die Menschen in Bad Segeberg leiden Tag für Tag unter den Dauerstaus. Statt diese endlich durch die A20 aufzulösen, wollen die GRÜNEN nun auch noch ein Mehr an Verkehrschaos. Das ist als ob die Grünen dauerhaft Klima-Chaoten auf die B206 kleben wollen.“

Der Landtag hat zwei unterschiedliche Anträge zur A20 beschlossen: ein Antrag der FDP mit einem „nachdrücklichen Bekenntnis“ zu einer „schnellstmöglichen“ A20 wurde mit den Stimmen von FDP, SPD und SSW bei Enthaltung von CDU und Grünen beschlossen. „Dass noch nichtmal die Segeberger Abgeordneten der CDU – Ole-Christopher Plambeck, Sönke Siebke, Patrick Pender und Katja Rathje-Hoffmann – diesem klaren nachdrücklichen Bekenntnis zustimmen wollten, zeigt deren Mutlosigkeit. Gerade von diesen 4 hätten wir ein klares Bekenntnis zu den Nöten im Kreis Segeberg und damit zur A20 erwartet.“.

Einstimmig beschlossen wurde zudem ein Antrag der schwarz-grünen Koalition, der den Koalitionsvertrag wiederholt hat – in diesem ist festgeschrieben, die A20 auf der geplanten Trasse zu realisieren.

„Dass die GRÜNEN zähneknirschend dem Antrag mit den Inhalten des Koalitionsvertrages zugestimmt haben, ist angesichts der Rede ihrer verkehrspolitischen Sprecherin schon bemerkenswert. Leider heisst das noch lange nicht, dass sie ihre ständigen Verzögerungsversuche aufgeben werden,“ so Stephan Holowaty.