Soltau (em) Tärrä! Nein, in diesem Fall handelt sich nicht um den aus Kindertagen bekannten Schlachtruf von Benjamin Blümchen. So oder so ähnlich klingt der in Estland gebräuchliche und dem deutschen „Hallo“ entsprechende Willkommensgruß. Kurz vor den Herbstferien sind die beiden angehenden Einzelhandelskaufleute Niklas Druckenmüller und Sirko Raake von Soltau aus aufgebrochen, um im Rahmen des Erasmus + Programms der EU vier Wochen lang auf der Insel Saarema im Westen Estlands in einem Supermarkt zu arbeiten. Der Markt liegt im Zentrum der größten Stadt der Insel, Kuressaare. Gleich am ersten Arbeitstag wurden die beiden an der Bedienungstheke eingesetzt, was mangels Sprachkenntnissen nicht nur für die beiden Auszubildenden, sondern auch für die Kunden eine besondere Herausforderung war. Aber an denen kann man ja bekannterweise auch wachsen. Betreut wurden die beiden von Ave Paaskivi, EU- Koordinatorin an der dortigen Berufsschule, Marju Lobus, der Marktleiterin des Supermarktes sowie von ihrem Klassenlehrer Herrn Bettenhausen, der in der ersten Woche ebenfalls vor Ort war. Besonderes Highlight war in diesen Wochen die als herausragendes Sportereignis top besetzte Autorallye, bei der nicht nur ganz Saarema auf den Beinen, sondern die auch Anziehungsmagnet für viele sportbegeisterte Touristen war. Ausflüge auf Saarema sowie nach Tallinn, der Hauptstadt von Estland rundeten das gut gefüllte Programm ab. Insofern durften die Austauschschüler bei allen dort gemachten positiven Erfahrungen auch miterleben, wie aus einem durch unterschiedliche Besatzungen ausländischer Mächte gebeutelten Landstrich ein durch die Warmherzigkeit der Menschen geprägtes lebens- und liebenswertes Fleckchen Erde geworden ist. Und dafür sind sie sehr dankbar. Quelle: www.bbssoltau.de | Berufsbildende Schule Soltau