Stade (em) Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, hat heute im Stader Rathaus einen Förderbescheid in Höhe von 1,875 Millionen Euro für die Altlastensanierung des ehemaligen Mineralölwerkes in der Straße „Hinterm Teich“ an die Hanseatische Immobilien Treuhand (hit.) übergeben. Das Projekt wird im Rahmen des Fördermittelprogramms „Brachflächensanierung“ von der NBank des Landes Niedersachsen gefördert. Mit dem Programm unterstützt die landeseigene Bank Investoren dabei, brachliegende Industrie- und Gewerbeflächen mit Schadstoffbelastungen wieder als Wohn- und Gewerbegebiete bzw. als Freiraum und grüne Infrastruktur nutzbar zu machen. „Unser zentrales Ziel ist es, langfristig ausreichend Flächen für Naherholung und Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen und den Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr zu reduzieren“, sagte Umweltminister Lies bei der Bescheidübergabe. „Die Revitalisierung und Nutzung von Brachflächen leistet dafür einen wichtigen Beitrag. Die Summe wird dafür verwendet werden, die Altlasten auf der Fläche des ehemaligen Mineralölwerks zu sanieren. Damit leisten wir gleichzeitig auch einen Beitrag für die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum.“ „Die Realisierung des zurzeit größten Wohnbauprojektes in Stade ist technisch überaus anspruchsvoll und erfordert ein der hit.-entsprechendes sorgfältiges sowie strukturiertes Vorgehen“, stellte Ulrich Ebeling, Geschäftsführer des seit über 45 Jahren in Stade ansässigen Unternehmens hit., heraus. „Ausgehend von einer Planreife zum Anfang des neuen Jahres soll mit den Bauarbeiten und insbesondere mit den Sanierungsarbeiten schon in der 1. Jahreshälfte 2020 begonnen werden.“ „Innenentwicklung sowie Nachverdichtung sind zentrale Aufgaben der Stadtplanung“, so Lars Kolk, Stadtbaurat Hansestadt Stade. „Wir freuen uns sehr, dass dieses Areal in so innenstadtnaher Lage für Wohnraum erschlossen wird. Der Förderbescheid des Landes Niedersachsen zeigt, dass auch Areale, die altlastenbehaftet sind, durch gewissenhafte Sanierung wieder für Wohnbebauung genutzt werden können.“ Die Hanseatische Immobilien Treuhand (hit.) plant auf dem 21 000 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Mineralölwerks Neubauten mit bis zu 200 Wohneinheiten. Das Projekt umfasst Eigentumswohnungen ebenso wie preisgünstige Mietwohnungen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Quelle: www.stadt-stade.info | Hansestadt Stade