Landesvorsitzender Rüdiger Behn: „Schwarz-Grün zeigt gute Ansätze, doch der große Wurf fehlt.“

Am 7. Oktober war die neue schwarzgrüne Landesregierung für 100 Tage im Amt. Die schleswig-holsteinischen Familienunternehmer loben Projekte wie den unbürokratischen Brennstoffwechsel und die Fachkräfteinitiative, sehen aber in vielen Bereichen noch Beschleunigungsbedarf.

Der Landesvorsitzende Rüdiger Behn: „Der Start der neuen Landesregierung steht nachvollziehbarerweise ganz im Zeichen der kriegerischen Auseinandersetzung mit seiner Folge der enormen Preiserhöhungen für Energie. Aus Sicht der Wirtschaft ist in diesem Zusammenhang lobenswert zu erwähnen, dass Schleswig-Holstein als eines der ersten Bundesländer den Betrieben einen Brennstoffwechsel schnell und unbürokratisch ermöglicht hat. Damit konnten etliche Unternehmen teures Gas durch preiswertere Brennstoffe ersetzen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ebenfalls zu begrüßen ist, dass Schwarz-Grün das Thema Fachkräftemangel nun endlich beherzt angeht und derzeit eine Fachkräfteinitiative – wenn auch viel zu spät - auf den Weg bringt. Auf gezielte Maßnahmen zur Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften wartet der Mittelstand in Schleswig-Holstein schon seit langem.

Bei einigen Infrastrukturprojekten wie insbesondere beim Weiterbau der A 20 hisst der Dank seiner dänischen Sozialisierung pragmatisch orientierte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen für diese Legislaturperiode schon jetzt die weiße Flagge. Die Familienunternehmer setzen darauf, dass er mit seiner praxisorientierten Herangehensweise wenigstens andere wichtige Projekte voranbringen kann. Das Land Schleswig-Holstein hat gerade jetzt alle Chancen, die nun auch beherzt umgesetzt werden müssen ohne schon im Keim im Bürokratiedickicht zu verdorren.“

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Schleswig-Holstein folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro. Rüdiger Behn ist seit 2016 Landesvorsitzender. Er leitet das Familienunternehmen Waldemar Behn GmbH in der 4. Generation. Das Unternehmen ist Hersteller hochwertiger Spirituosen wie „Kleiner Feigling“, „Küstennebel“ oder „DANZKA Wodka“.