Hamburg (em) In der Deutschen Meisterschaft im Handwerk (German Craft Skills) haben sich 37 junge Frauen und 40 junge Männer mit ihren außerordentlichen handwerklichen Fähigkeiten in 39 Gewerken unter rund 1.300 Teilnehmern als beste Hamburger Lehrlinge durchgesetzt. Das Hamburger Handwerk gratulierte den 77 Gesellinnen und Gesellen bei der traditionellen Landessiegerehrung im Großen Saal der Handwerkskammer Hamburg. Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann und Haspa-Regionalbereichsleiter Ralf Günther übergaben die Siegerurkunden.
Unter den Berufen gab es wie immer auch eher seltene wie etwa Brauer und Mälzer oder spezielle wie Uhrmacher und typisch hanseatische wie Segelmacher – neben Elektronikerinnen, Kraftfahrzeug-Mechatronikern, Zahntechnikerinnen, Friseuren, Anlagenbauerinnen SHK, Tischlern, Maßschneiderinnen, Straßenbauern oder Augenoptikerinnen, um nur einige der rund 40 vertretenen Berufe zu nennen. Außerdem konnte zum ersten Mal einer Landessiegerin im Zweiradmechatroniker-Handwerk, Fachrichtung Motorradtechnik, gratuliert werden. Bisher gab es in dieser Kategorie nur männliche Landessieger.
Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg: „Besonders freut mich, dass mittlerweile fast die Hälfte der Preisträger Frauen sind. Diesen Schnitt wünschen wir uns nicht nur bei den besten Gesellinnen der Stadt, sondern auch als Quote im Handwerk allgemein. Also, liebe Landessieger – Sie sind die fähigsten Botschafterinnen und Botschafter für einen erfolgreichen Start in ein erfüllendes Handwerkerleben: Erzählen Sie jungen Menschen, insbesondere Frauen, von Ihrer Entscheidung, Ihrer Ausbildung und Ihren Berufschancen. Niemand kann das besser und glaubwürdiger als Sie!“
Jungen Menschen das Handwerk nahezubringen sei eine sehr herausfordernde, aber eben auch eine viel Freude bringende Aufgabe, so der Kammerpräsident. Neben vielen weiteren Hamburger Auszubildenden erzählen etwa auch einige der heute Geehrten zum Beispiel auf Social-Media-Kanälen der Kammer ihre Ausbildungsgeschichten, werben als Models auf den großen Plakaten der Image-Kampagne des Handwerks für Nachwuchs oder informieren als Ausbildungsbotschafter in Schulen und auf Berufsorientierungsveranstaltungen über handwerkliche Berufe.
Ohne die Unterstützung der Ausbildungsbetriebe wären weder hervorragende Prüfungsleistungen noch freiwilliges Engagement in Sachen Nachwuchswerbung möglich, betonte Stemmann: „Deswegen gilt auch Ihnen mein herzlicher Dank!“