Hamburg (em) Wie können Betriebe ihre Mobilität effizienter, umweltfreundlicher und kostengünstiger gestalten? Die Metropolregion Hamburg hat in ihrem Reallabor „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ Wissen und Erfahrungen für eine nachhaltigere Mobilität von Mitarbeitenden, Geschäftspartnern und Kunden zusammenzutragen. 

Unternehmen, die aktiv Mobilitätsmanagement betreiben, tragen zu einem klimafreundlichen und effizienten Verkehrssystem bei. Sie reduzieren den CO₂-Ausstoß, verbessern die Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden und stärken ihr nachhaltiges Image. Im Rahmen des Leitprojekts Mobilitätsmanagement hat die Metropolregion Hamburg mit der Süderelbe AG und Partnern aus der Praxis die Mobilitätsbedarfe in verschiedenen Betrieben analysiert und Lösungsansätze erarbeitet.

Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG, betonte bei der Abschluss-Veranstaltung: „Nachhaltige Mobilität ist nicht nur ein Beitrag zur Verkehrswende, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Unser Reallabor zeigt, wie innovative Ansätze praktisch umsetzbar sind.“

Vertreter der teilnehmenden Unternehmen berichteten von ihren Erfahrungen und der Umsetzung der Maßnahmen. Insbesondere die Förderung der Fahrradmobilität, eine stärkere Vernetzung von Verkehrsmitteln und die Einführung von Mobilitätsbudgets standen im Fokus. Die von der Süderelbe AG begleiteten Unternehmen Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH, Raisa eG, Viebrockhaus AG und die Gesundheitsholding Lüneburg GmbH zeigten in ihren Präsentationen, wie ein optimiertes Mobilitätsmanagement nicht nur CO₂-Emissionen reduziert, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern kann. 

Beispiele, die gemeinsam mit den Unternehmen erarbeitet wurden, sind:

  • Fahrradmobilität fördern: Ausbau von Abstellanlagen und Fahrradleasing-Angeboten
  • Jobtickets und Mobilitätsbudgets: Schaffung von Alternativen zum Auto
  • Flexibilität und Digitalisierung: Mobile Anwendungen zur Koordinierung von Mobilitätsangeboten

Das Reallabor ist Teil des Leitprojekts „Mobilitätsmanagement“, das in der gesamten Metropolregion durchgeführt wurde. In weiteren Reallaboren wurden Maßnahmen in ländlichen Gebieten, an Gewerbestandorten und für Schulen und Kitas entwickelt. Ziel ist es, Verhaltensmuster bei der Verkehrsmittelwahl zu verändern und nachhaltige Mobilität attraktiv zu machen. Die Ergebnisse des Projekts fließen in einen digitalen Werkzeugkasten ein, der Unternehmen zukünftig als Inspiration dient.