Eutin (em) Im vergangenen Winter erstrahlte Eutin in einem besonderen Glanz. Das Konzept der Lichterstadt Eutin inszenierte Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten der einstigen Residenzstadt nach einem Ideen- und Gestaltungswettbewerb völlig neu. Mehr als 30 speziell für Eutin angefertigte Lichtskulpturen ließen auf einem anderthalb Kilometer langen Rundweg mit Aktionen und Events die Geschichte Eutins und das „Leben bei Hofe“ lebendig werden. Für diese herausragende Leistung verlieh Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, der Stadt Eutin jetzt den Preis „Ausrufezeichen“ des Stadtmarketingforums Schleswig-Holstein.

 Michael Keller, Geschäftsführer der Tourismus Eutin GmbH, nahm die Auszeichnung entgegen. „Die Lichterstadt Eutin ist für den Standort ein ganz besonderes Erlebnis, das mehrere Ideen zur Belebung der Innenstadt realisiert. Zusätzlich zaubert es in der dunklen Jahreszeit Licht in die Herzen der Besucherinnen und Besucher. Gerade deshalb freuen wir uns, dass dieses Event mit dem Gewinn des Stadtmarketingpreises noch mehr Aufmerksamkeit erhält“, sagte der Gewinner.   

Die Veranstalter des Stadtmarketingforums Schleswig-Holstein verleihen den Stadtmarketingpreis „Ausrufezeichen“ jeweils im Abstand von zwei Jahren. In diesem Jahr haben sie die Verleihung vorgezogen und ehren damit erfolgreiche Initiativen aus dem Förderprogramm Innenstadt, die auf innovative Art dazu beitragen, Innenstädte oder Stadtteilzentren zu stärken, zu revitalisieren und attraktiver zu gestalten. Ziel ist es, Erfolge und Leistungen von Stadtmarketing-Projekten zu würdigen, da diese einen wichtigen Baustein zur Belebung der Innenstädte und des öffentlichen Raums darstellen. Innenstädte und Zentren sind die Visitenkarten und Begegnungsorte von Kommunen, die derzeit einem umfassenden Transformationsprozess gegenüberstehen.  

Um den Herausforderungen zu begegnen, braucht es neue und belebende vielseitige Angebote und Nutzungen, die zum Verweilen einladen und das kommerzielle Angebot flankieren. Das Landesförderprogramm gibt dem Stadtmarketing in besonderer Weise Impulse – das hätten alle Bewerbungen für das „Ausrufezeichen 2023“ eindrucksvoll bewiesen. Ministerin Sütterlin-Waack, unterstrich: „Unser schleswig-holsteinisches Innenstadtprogramm zur Förderung und Weiterentwicklung unserer Stadt- und Ortszentren hat schon eine ganze Reihe toller und nachahmenswerter Maßnahmen hervorgebracht. Mit der ‚Lichterstadt Eutin‘ ist dabei ein ganz besonderes und in Erinnerung bleibendes Projekt entstanden.“ 

IHK-Handelsreferentin Inga Weitemeyer betonte, dass auch niedrigschwellige Projekte ihre Wirksamkeit für ihren Standort entfalten können. „Dazu bedarf es einer strategischen Einbindung der Angebote und individuell auf die Zielgruppen abgestimmte Lösungen vor Ort. Diese schaffen für die Innenstädte und den Tourismus in Schleswig-Holstein insgesamt wesentliche Synergieeffekte und weiteres Entwicklungspotenzial.“ Weitemeyer: „Vor allem im Hinblick auf die traditionelle Saison an Nord- und Ostsee hat das Lichterfest Eutin mit seiner zeitlichen Ausrichtung ein neues touristisches Highlight geschaffen. Mit der Neuausrichtung der Winterbeleuchtung kann die Lichterstadt Eutin eine hohe Strahlkraft in Schleswig-Holstein und darüber hinaus entfalten und wirkt damit beispielgebend auch für andere Städte.“ 

Auch Johannes Hesse, Landessprecher Schleswig-Holstein der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland, hebt zum Preisträger positiv hervor, dass die neue Lichtinszenierung ausgehend von einem Markenprozess im Jahr 2020 an der neuen Stadtmarke ausgerichtet ist. „Die Lichterstadt Eutin hebt die Stadtmarke als Inszenierung und lebendiges Erlebnis damit auf eine neue Ebene.“  

Die Veranstalter danken dem Land Schleswig-Holstein für die Unterstützung durch das Förderprogramm. Dieses sei mit Blick auf den umfassenden Anpassungsprozess der Innenstädte entscheidend für eine langfristige Wirksamkeit sowie ein Ansporn, bei der wichtigen Aufgabe zur Zukunftsgestaltung der Innenstädte und in den gemeinsamen Bemühungen zur Belebung nicht nachzulassen.