Hamburg. Der Hamburger Preis für Grüne Bauten 2025 ist entschieden: Am Dienstag, dem 14. Oktober, hat Senatorin Katharina Fegebank die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger im ArchitekturSalon Hamburg ausgezeichnet. Mit dem ersten Platz wurde der Erweiterungsbau des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie ausgezeichnet, mit dem zweiten Platz der Neubau der Wohnanlage Trenknerhöfe. Erstmals wurden zwei dritte Plätze vergeben: für den Neubau der Mensa der Schule auf der Veddel sowie für die Begrünung der Villa Viva. Sieben weitere Projekte erhielten eine Auszeichnung.
Katharina Fegebank, Senatorin der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Mit dem Hamburger Preis für Grüne Bauten würdigen wir nicht nur architektonische Qualität, sondern vor allem den Mut, Verantwortung für unsere Stadt von morgen zu übernehmen. Jede begrünte Fläche – ob klein oder groß – ist ein wirksamer Schritt hin zu mehr Klimaresilienz, Artenvielfalt und Lebensqualität für uns alle. Hamburg zeigt damit, dass Klimaschutz sichtbar, erlebbar und Teil unseres Alltags werden kann. Und dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann. Ich gratuliere den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern von Herzen und freue mich, dass wir in diesem Jahr so viele Einreichungen erhalten haben. Das ist ein guter Ansporn für die nächste Auslobung des Preises.“
Bereits zum dritten Mal, nach 2017 und 2022, hat die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) den Preis für Grüne Bauten ausgelobt. Mit 39 Projekten hat der Preis, der herausragende Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen aus Hamburg und den angrenzenden Landkreisen würdigt, die bisher meisten Einreichungen erhalten.
Die zahlreichen Einreichungen präsentieren eindrucksvoll die Vielfalt und Innovationskraft der Hamburger Bau- und Gestaltungskultur und unterstreichen die Relevanz des Themas. Eine interdisziplinäre Jury wählte die vier Siegerprojekte aus, die beispielhaft vor Augen führen, wie Bauen und Begrünen Hand in Hand gehen können. Sieben weitere Projekte erhielten eine Auszeichnung für ihre besonderen Qualitäten. Darüber hinaus benannte die Jury eine Shortlist, die die große Bandbreite der eingereichten Ideen sichtbar macht und zur weiteren Auseinandersetzung einlädt.
Ob private Gründächer, begrünte Bürogebäude oder lebendige Fassadenbegrünungen – jede Fläche ist ein wichtiger Beitrag für mehr Natur in der Stadt und hatte die Chance prämiert zu werden. Teilnehmen konnten alle Eigentümer:innen oder Mieter:innen einer begrünten Fläche sowie alle Beteiligten an solchen Projekten.
Alle eingereichten Arbeiten sind im Rahmen einer Ausstellung noch bis Mittwoch, dem 5. November, im ArchitekturSalon Hamburg, Bei den Mühren 70, zu sehen. Der Eintritt ist frei, Führungen und ein Rahmenprogramm begleiten die Ausstellung. Öffnungszeiten: Mo-Mi, Fr, 10:00 – 18:00 Uhr und Do, 10:00 – 20:00 Uhr und Sa, 13:00 – 18:00 Uhr. Jeden Donnerstag um 18:00 Uhr und jeden Samstag um 15:00 Uhr finden öffentlich geführte und kostenlose Rundgänge statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Gruppenführungen sind immer dienstags zwischen 10:00 und 18:00 Uhr sowie nach Absprache möglich. Melden Sie sich bei Interesse unter gruene-bauten@steg-hamburg.de
Darüber hinaus gibt es noch folgendes Rahmenprogramm
- Donnerstag, dem 16. Oktober, 18:30 Uhr: Vortrag & Workshop: Kreative Dachlandschaften – präsentiert von obenstadt e. V., im ArchitekturSalon. Anmeldung erforderlich, weitere Informationen unter www.obenstadt.de/news/article-preis-fuer-gruene-bauten .
- Mittwoch, dem 5. November, 18:00 Uhr: Finissage im ArchitekturSalon, unter anderem mit Nicola Borgmann, Kuratorin des Deutschen Beitrags auf der Architekturbiennale in Venedig 2025.
Grüne Bauten sind weit mehr als eine optische Bereicherung für die Stadt: Sie tragen aktiv zur Verbesserung des Stadtklimas bei, fördern die Biodiversität und schaffen zusätzliche Nutzflächen für Freizeitaktivitäten mitten in der Stadt. Begrünte Dächer dienen als Rückzugsorte für Mensch und Tier, Fassadenbegrünungen sorgen für ein besseres Mikroklima und angenehmere Arbeits- und Lebensräume. Die Hamburger Gründachförderung bietet bis Ende 2026 einen Zuschuss von bis zu 60 Prozent für eine Dach- und oder Fassadenbegrünung und für Solargründächer wird die Unterkonstruktion der PV-Module gefördert.