Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat gemeinsam mit dem Planungsbüro urbanista den Stadt-Umland-Atlas Hamburg veröffentlicht. Der Atlas zeigt auf über 300 Karten und Abbildungen, wie eng Hamburg und sein Umland u. a. in Fragen von Klimaschutz, Mobilitätswende, Bevölkerungswachstum und bezahlbarem Wohnen miteinander verflochten sind. Im November präsentiert die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in der Ausstellung „Schau Hamburg in die Karten“ in der BallinStadt eine Auswahl der Karten und verbindet sie mit Fragen an die zukünftige Entwicklung der Stadt.
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Stadtentwicklung macht nicht an den Landesgrenzen Halt: Der Stadt-Umland-Atlas integriert daher Daten aus drei Bundesländern und schafft die Grundlage für Entwicklung eines neuen räumlichen Leitbilds der Stadtentwicklung, um die großen Herausforderungen unserer Zeit – wie Klimaschutz, Mobilitätswende, Bevölkerungswachstum und bezahlbaren Wohnraum – räumlich klug, verantwortungsvoll und vorausschauend zu gestalten. Mein Dank gilt allen engagierten Fachleuten, Gremien und Institutionen in Hamburg und den angrenzenden Landkreisen, ohne die diese außergewöhnliche Publikation nicht möglich gewesen wäre.“
Franz-Josef Höing: „Der Stadt-Umland-Atlas legt erstmals fundierte Zahlen, Daten und Fakten vor, die anschaulich machen, wie eng Hamburg und das Umland miteinander verflochten sind. Das umfangreiche Kartenmaterial bildet einen guten Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung des räumlichen Leitbildes für unsere Hansestadt.“
Die räumlichen Leitbilder von 2007 („Wachsende Stadt – Grüne Metropole“) und 2014 („Grüne, gerechte, wachsende Stadt am Wasser“) haben große Ziele der Hamburger Stadtentwicklung festgelegt: Hamburg soll wachsen, lebenswert und grün bleiben, soziale Gerechtigkeit fördern und Themen wie Wohnungsbau, Arbeitsstätten, Verkehr, Freiräume und Klimaschutz berücksichtigen. Nach über zehn Jahren haben sich die Herausforderungen und Rahmenbedingungen in der Stadt allerdings gewandelt und machen eine Aktualisierung des Leitbilds erforderlich. Gleichzeitig eröffnen große Infrastrukturprojekte neue Chancen: Der Ausbau des U- und S-Bahn-Netzes, die Modernisierung des Hauptbahnhofs oder die Umgestaltung der Magistralen verändern die Stadt nachhaltig. Neue Quartiere wie die Science City Hamburg Bahrenfeld, der Grasbrook oder Oberbillwerder setzen wichtige städtebauliche Akzente.
Ziel des Stadt-Umland-Atlas war es, die räumlichen Zusammenhänge transparent zu machen und eine gemeinsame Basis für das neue räumliche Leitbild der Hamburger Stadtentwicklung zu schaffen. Dieses Leitbild soll Strategien, Ziele und Prioritäten für die künftige Stadtentwicklung formulieren und einen gemeinsamen Orientierungsrahmen für Politik, Verwaltung, Gesellschaft und andere Akteurinnen und Akteure bieten. Dabei werden auch Perspektiven für die Entwicklung des Umlands miteinbezogen.
Mehr als 150 Datensätze aus drei Bundesländern bildeten die Grundlage des Atlas, an dem über zweieinhalb Jahre etwa 100 Fachleute mitgearbeitet haben. Der Stadt-Umland-Atlas Hamburg ist im Buchhandel erschienen und kostenlos als PDF erhältlich.
Ausstellung „Schau Hamburg in die Karten“
Die Ausstellung „Schau Hamburg in die Karten“ lädt vom 11. bis 30. November dazu ein, bekannte Orte aus neuen Perspektiven zu betrachten und bisher unsichtbare Verbindungen und Muster zu erkennen. Stadtfotografien des Züricher Fotografen Philip Heckhausen, die die Vielfalt der Räume rund um Hamburg einfangen, ergänzen die Ausstellung. Dazu lockt ein spannendes Rahmenprogramm – denn der Stadt-Umland-Atlas ist auch ein Angebot zum Dialog über unsere Region an Bürgerinnen und Bürger, Fachleute und Engagierte.
Die Ausstellung findet statt vom
Dienstag, den 11. November, bis Sonntag, den 30. November,
im Auswanderermuseum BallinStadt,
Veddeler Bogen 2 (20539 Hamburg);
Öffnungszeiten: täglich bis 18:00 Uhr.
Der Besuch der Ausstellung, der wöchentlichen Führungen und der Veranstaltungen des Rahmenprogramms ist kostenfrei.
Rahmenprogramm im Überblick
- 11. November, 17:30 Uhr: Eröffnungstalk u.a. mit Senatorin Karen Pein und Oberbaudirektor Franz-Josef Höing
- 19. November, 19:00 Uhr: Erstes öffentliches Fachgespräch
- 24. November, 19:00 Uhr: Zweites öffentliches Fachgespräch
- 28. November, 18:00 Uhr: Finissage mit Filmvorführung