Hamburg (em) Am 22. Oktober fand die jährliche Mitgliederversammlung des Tourismusverband Hamburg e.V. im Courtyard by Marriott Hamburg City statt. Im Rahmen der Versammlung kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Hamburg Tourismus zusammen, um über die aktuellen Entwicklungen, zukünftigen Strategien und Herausforderungen zu diskutieren.
Neben den formellen Tagesordnungspunkten stellte der Vorstand seine aktualisierten tourismuspolitischen Forderungen an die Politik zur Bürgerschaftswahl im März 2025 vor. Im Anschluss daran referierte Dirk Inger, Senior Vice President Public Affairs, Communication & Sustainability von AIDA Cruises von seinen Erfahrungen mit der Platzierung von Interessen in Berlin. Darüber hinaus bot die Veranstaltung den anwesenden Mitgliedern die Möglichkeit, den Austausch untereinander zu intensivieren und gemeinsame Ziele für das kommende Jahr zu definieren. „Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir eng zusammenarbeiten und innovative Lösungen finden, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Wir sind stolz auf das Erreichte und blicken optimistisch in die Zukunft. Hamburg hat enormes Potenzial, als nachhaltige und attraktive Destination weiterhin erfolgreich zu sein. Unser gemeinsames Ziel ist es, dieses Potenzial voll auszuschöpfen.“ betonte Wolfgang Raike, Vorstandsvorsitzender des Verbandes. Die Wahl der Kassenprüfer ergab die einstimmige Wiederwahl von Frau Lena Lütke Deckenbrock, Hardrock Cafe und Susanne Faerber, Panoptikum Hamburg.
Der Vorstand des Tourismusverbandes Hamburg fordert zur Bürgerschaftswahl am 2. März 2025 von den Parteien die folgenden Punkte zu unterstützen:
1. Ziele identifizieren
Wir wollen konkrete ertragreiche Zielmärkte und Zielgruppen identifizieren und stärker in den Fokus nehmen. Wir wollen den Geschäftsreiseverkehr stärken und Besucher für Veranstaltungen, Kongresse und Messen gewinnen. Wir müssen für aktuelle und zukünftige Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und KI gerüstet sein. Der TVH hat mit DEHOGA und Handelskammer im Jahr 2023 ein Eckpunktepapier für die Tourismuswirtschaft vorgelegt und bietet sich als Umsetzungspartner für die Politik an.
Forderung: Hamburg braucht einen touristischen Masterplan
2. Standort richtig vermarkten
Die Vermarktungsgesellschaften der Stadt entsprechen nicht mehr einem modernen Destinationsmanagement. Wir müssen diese Strukturen genau analysieren lassen und sie auf ihre jeweilige Kernaufgabe der Vermarktung - nach innen und außen – zurückführen.
Forderung: Prüfung der Strukturen im Hamburg Marketing und Einrichtung eines touristischen Beirates
3. Bedeutung unterstreichen
Tourismus und Freizeitwirtschaft brauchen öffentliche Wahrnehmung: Wir fordern den Senat zu einem klaren und dauerhaften Bekenntnis für Tourismus und Freizeitwirtschaft und die assoziierten Branchen (etwa Kultur- und Musikwirtschaft) als Job-Motor für die Stadt und als Gestalter der Aufenthaltsqualität. Dazu gehört auch eine adäquate Besetzung in Verwaltung und Politik.
Forderung: Ernennung eines Staatsrates für Tourismus oder einen Koordinator analog zum nationalen Koordinator für Tourismus auf Bundesebene