Hamburg. Die neu gegründete Startup Factory „Impossible Founders“ erhält einen Zuschlag für Fördermittel des Bundes. Mehr als 50 Millionen Euro stehen nun für innovative Hamburger Startups aus dem Bereich „Deep Tech“ zur Verfügung. Im Fokus sind Grüne Technologien sowie die Entwicklung Neuer Materialien in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz und Data Science – ein starkes Signal für einen engen Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft.

Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Hamburg wird von der EU-Kommission als ein führender Innovationsstandort in Europa und als dynamischste Innovationsregion Deutschlands eingestuft. Hier treffen exzellente Wissenschaft und Forschung auf eine starke Wirtschaft und Industrie. Der Senat verfolgt eine konsequente Innovationsstrategie, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Hamburgs weiter zu stärken. Mit den Impossible Founders entsteht in der Hansestadt ein öffentlich-privater Start-up-Hub mit großer Wirkung. Er richtet sich an wissensbasierte Gründungen in Zukunftsfeldern wie grüne Technologien, neue Materialien, künstliche Intelligenz und Data Science. Die Botschaft lautet: ‚Fortschritt durch Technik – made in Hamburg‘. Vielen Dank an alle Akteure, die sich bei den Impossible Founders engagieren.“

Wirtschafts- und Innovationssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Was für eine starke Nachricht für Hamburg! Mit den Impossible Founders zeigen wir, was möglich ist, wenn Wirtschaft, Wissenschaft, Stiftungen und Politik an einem Strang ziehen. Wir bringen die Innovationskraft aus Wissenschaft und Forschung in die Unternehmen und schaffen beste Voraussetzungen dafür, dass kluge Köpfe mit guter Finanzierung zu erfolgreichen Gründer:innen werden. In Hamburg können aus Ideen echte Erfolgsgeschichten werden – groß denken, Unmögliches möglich machen.“

Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal: „Exzellente Forschung und unternehmerischer Pioniergeist gehen in Hamburg Hand in Hand. Mit dem heutigen Erfolg der „Impossible Founders“ entsteht hier ein einzigartiges Netzwerk aus Wissenschaftseinrichtungen, Startups, Unternehmen, Stiftungen und öffentlichen Partnern. Diese gebündelte Kompetenz weckt das enorme Gründungspotential in der Hamburger Forschungslandschaft und bringt zukunftsweisende Ideen direkt in die wirtschaftliche Anwendung. Für den Wissenschafts- und Innovationsstandort Hamburg ist das nach dem Erfolg in der Exzellenzrunde ein weiterer großer Schritt nach vorn. Ich danke allen Beteiligten für Ihr Engagement und gratuliere herzlich zu dieser einmaligen Leistung!“

Mit dem heutigen Zuschlag aus Berlin fließen bis zu 10 Millionen Euro Bundesmittel in die Hansestadt – ergänzt durch über 40 Millionen Euro von Hamburger Stiftungen und Unternehmen. Die gemeinnützige Gesellschaft wurde von der Michael Otto Stiftung und der Joachim Herz Stiftung initiiert und entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY). Unternehmenspartner sind unter anderem die Hamburger Sparkasse, der Halbleiterhersteller Nexperia und die Otto Group.

„Impossible Founders“ fungiert künftig als zentrales Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel ist es, innovative Ausgründungen systematisch, schnell und wirkungsvoll auf den Weg zu bringen – von der Ideenentwicklung über Prototyping und Finanzierung bis hin zur Skalierung. Damit soll sich die Anzahl von Gründungen wissenschaftsbasierter Start-ups erhöhen und die Metropolregion Hamburg zu einem der führenden deutschen Standorte für Deep Tech-Ausgründungen werden. Der Fokus liegt auf Technologien für die grüne Transformation (“Greentech”), da hier am Standort international anerkannte Forschungskompetenz besteht.

Der offizielle Start der Startup Factory ist für den 1. November 2025 geplant. Sitz ist zunächst der Digital Hub in der Hamburger Speicherstadt.