Hamburg - Am Dienstag, 13.Juni hat Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard, gemeinsam mit der Hamburg Port Authority, den Hafenentwicklungsplan des Senats vorgestellt. Dazu erklärt der Vorsitzende des Industrieverband Hamburg, Matthias Boxberger:

„Was lange währt, wird nicht endlich gut. Das zeigt der quälend langwierige Prozess zur Aufstellung dieses Hafenentwicklungsplans (HEP). Statt eines energischen Bekenntnisses des Senats zum Hafen und überzeugender Vorhaben zu dessen Entwicklung, liegt nun ein laues Kompromisspapier zur Hafenentwicklung vor. Erstellungsprozess und Ambitionsniveau können so nicht dem Anspruch gerecht werden, den Industriestandort Hamburg zur führenden Modellregion für industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu machen. Das zeigt schon die jüngste Entwicklung der hafenbezogenen Infrastrukturprojekte. Ob Köhlbrandquerung, A26 Ost oder Verschlickung der Elbe – gerade bei diesen wichtigen Herausforderungen braucht die Wirtschaft endlich Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Hamburg kann sich nicht alle fünf Jahre einen Neustart sämtlicher Planungen leisten. Die Uneinigkeit des Senats ist aus unserer Sicht eine schlechte Grundlage für den Abschluss all dieser Projekte und ein klarer Standortnachteil. Für Industrie und Hafenwirtschaft gilt es nun, in weiter engagierter unternehmerischer Weise, das Beste aus diesem Hafenentwicklungsplan zu machen.“

Auch der Industrieverband Hamburg hat eine Stellungnahme zum Entwurf des HEP abgegeben. Diese stellen wir Ihnen gerne auf Nachfrage zur Verfügung.