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Statista
Auf Kreuzfahrt in die Klimakrise
Von 19 im Rahmen des diesjährigen Kreuzfahrtranking des Naturtschutzbund Deutschlands (NABU) befragten Reedereien hat keine mehr als 50 Prozent der möglichen Punkte hinsichtlich der Umsetzung und Planung von Klimaschutzmaßnahmen bis 2030 erreicht. Spitzenreiter ist Hurtigruten Norway mit 8,5 von 17 Punkten. Wie unsere Grafik zeigt, schneidet eine Reederei besonders schlecht ab.
Egal ob die Einstellung von Schwerölnutzung, die Etablierung einer firmeneigenen Klimastrategie oder der Einsatz von Landstrom oder Rußpartikelfiltern: Die britische Kreuzfahrtlinie Marella Cruises, eine Tochter der TUI Group, erfüllt keines der elf vom NABU aufgestellten Kriterien für Klimaschutz. Die Konzernmutter schneidet mit TUI Cruises deutlich besser ab und erreicht sieben von 17 Punkten. Insgesamt erfüllen 13 von 19 Kreuzschifffahrtslinien weniger als ein Drit
14.11.2022
Statista
Regierung plant Bau von LNG-Terminals in Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz hat als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und die Abhängigkeit von russischem Erdgas den Bau von zwei Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland angekündigt. Scholz nannte am Sonntag im Bundestag als Standorte Brunsbüttel und Wilhelmshaven. Wie die Statista-Grafik zeigt, wäre dies ein Novum: Die Bundesrepublik verfügt zwar über ein gut ausgebautes Erdgasleitungsnetz, bislang jedoch über kein eigenes Importterminal für LNG (Liquified Natural Gas).
Zuvor hatte bereits Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, den Import von Flüssiggas nach Deutschland erhöhen zu wollen und dafür den Bau von Terminals für Flüssiggas an der deutschen Küste zu fördern. Diese Statista-Grafik zeigt, aus welchen Ländern die Europäische Union im Jahr 2020 das meiste Flüssiggas bezogen hat. Die Top-3-Länder sind demzufolge Katar,
04.05.2022
Wirtschaftsredaktion
Gemeinsames Energieeffizienzprojekt gestartet
Norderstedt (em) Der Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) zählt mit mehr als 22.000 Mitgliedern und einem Bestand von knapp 14.500 Wohnungen zu den bedeutendsten Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland. Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen weit oben auf der genossenschaftlichen Prioritätenliste. Deshalb hat sich die BVE die Energiezentrale Nord (EZN) mit Sitz in Norderstedt ins Boot geholt, um die Energieeffizienz der Heizungsanlagen zu maximieren. Seit Anfang März dieses Jahres prüfen die Spezialisten der EZN die nach Verbrauch 32 größten Heizungsanlagen im BVE-Bestand. Die Energiegewinnung der Wohnanlagen erfolgt über Gaskessel, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen und Fernwärmeanlagen. Zur Analyse und Betriebsführung installieren EZN-Techniker dauerhafte Messtechnik. Dabei werden u. a. die Gasverbräuche permanent erfasst, sodass für beliebige Zeiträume die Effizienz ermittelt werden kann. Mithilfe des Monitorings lassen sich die Regelparameter der Heizungsanlagen optimal einstellen
17.06.2020
Wirtschaftsredaktion
Zahl der Berufspendler nach Neumünster auf 21.000 gestiegen
Neumünster (em) Wenn Lebenszeit im Stau flöten geht: Die Zahl der Berufspendler in Neumünster hat einen neuen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr kamen rund 21.000 Menschen zum Arbeiten regelmäßig von außerhalb in die Stadt – das sind 64 Prozent mehr als noch im Jahr 2000. Damals zählte Neumünster noch rund 13.000 sogenannte Einpendler, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU beruft sich dabei auf eine aktuelle Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadtund Raumforschung (BBSR). Gewerkschafter Ralf Olschewski spricht von einem „alarmierenden Trend“. Eine Hauptursache für den Pendel-Boom sei der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Städten. „Eine wachsende Zahl von Menschen kann sich die hohen Mieten und Immobilienpreise aber gerade dort nicht mehr leisten, wo in den letzten Jahren besonders viele Jobs entstanden sind“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Holstein. Die Folge seien immer längere Staus und überfüllte Züge. Strecken von mehr als 50 Kilometern bis z
09.12.2019
Wirtschaftsredaktion
Feuerwerk an Silvester: „Auf Sicherheit achten!“
Bispingen (em) Zum Jahreswechsel 2019/2020 darf Kleinfeuerwerk von Samstag, 28. Dezember, bis Dienstag, 31. Dezember 2019, verkauft werden. „Beim Feuerwerk gilt: Weniger Raketen und Knaller sind ein Gewinn für die Umwelt, die Gesundheit und den eigenen Geldbeutel“, erklärte der Sprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek. Die Feinstaubbelastung steigt gerade Silvester und Neujahr mächtig an: An Neujahr ist, wie das Umweltbundesamt mitteilt, die Feinstaub-Konzentration vielerorts so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht, und über 100 Millionen Euro werden in die Luft gejagt. Wer dennoch knallen möchte sollte aber zur Sicherheit für sich und seine Mitmenschen Folgendes beachten: Nach Paragraf 23 der „Sprengstoffverordnung“ (Erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz) „ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände (Feuerwerk) in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen“ wi
09.12.2019
Wirtschaftsredaktion
Warnung vor Frostschäden und Glatteisunfällen
Walsrode (em) Stadtwerke und Kommunal Service Böhmetal informieren: Nach einem langen und warmen Sommer ist es nun wieder soweit: Mit ungemütlichem und nasskaltem Wetter „pirscht“ sich langsam der Winter an, bereits mit den allerersten Frostgraden am frühen Morgen und vereisten Autoscheiben… Höchste Zeit also, sich mit Streumaterial gegen Glatteis einzudecken und Haus und Garten vor möglichen Frostschäden zu sichern. Die Stadtwerke Böhmetal GmbH und der Wasserverband Heidekreis geben folgende Tipps, damit Haus und Hof und nicht zuletzt Sie selbst sicher durch den Winter kommen: - Frostschäden an Wasserleitungen und Wasserzählern entstehen zuerst in kalten Kellerräumen oder ungenutzten Wohnungen und werden dort möglicherweise nicht sofort bemerkt… - In unbewohnten Räumen mit Wasserzählern- oder leitungen sollten Sie die Heizung nur herunterfahren, nicht jedoch komplett abschalten. Dies schützt auch gegen Kondenswasserbildung und Schimmelbefall aufgrund hoher Temperaturunterschiede in be
28.11.2019
IHK
Die Region braucht eine bessere Verkehrsinfrastruktur
Kiel (em) Auf völliges Unverständnis der Wirtschaft stoßen Äußerungen des Umweltbundesamtes (UBA), die eine Streichung der notwendigen Verkehrs-Ausbauprojekte A 20 und A 21 aus dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) zur Folge haben sollen. Dazu sagte die Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein, Friederike C. Kühn: „Ich appelliere an die politisch Verantwortlichen in Berlin, die Fundamentalkritik des UBA zurückzuweisen und an den zu Recht in den Entwurf des BVWP aufgenommenen Projekten festzuhalten.“
Den drei Industrie- und Handelskammern in Schleswig-Holstein sei bewusst, dass Neubauprojekte auch Fläche verschlingen. „Die A 20 und die A 21 sind aber absolut notwendige Straßenbaumaßnahmen. Damit sichern wir dauerhaft die wirtschaftlichen Voraussetzungen für Arbeitsplätze und Wohlstand in Schleswig-Holstein“, so Kühn weiter.
Die naturschutzfachliche Bewertung der Küstenroute A 20 ist nach Ansicht der IHK Schleswig-Holstein zu relativieren. Viele der im Entwurf des Bundesverkehrs
28.04.2016