Neumünster (ab/sv) Kreativ, innovativ, neugierig das Lebensmittel-Institut KIN hat sich vor rund 50 Jahren als „Konserveninstitut Neumünster e.V.“ gegründet. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Institut stetig weiterentwickelt und kann von sich behaupten, dass kein anderes Institut im Bereich Bildung, Forschung und Entwicklung sowie der Qualitätssicherung für die Lebensmittelbranche so aktiv ist.

Unter dem Motto „KIN for better food“ hat sich das Unternehmen zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Als renommierte Fachschule für die Fortbildung in der Lebensmitteltechnik, hat sich KIN einen bundesweiten Namen gemacht. Gleichzeitig stellt das Unternehmen eine Symbiose aus der Fachkompetenz im Qualitätsmanagementbereich, der Laboranalytik sowie der Mikrobiologie, der Fertigungstechnik und der Fachschule dar. Die Fachschule verbucht circa 150 Schüler und kann seit 1970 2.800 Absolventen vorweisen. „Wir sind sehr stolz auf die Weiterentwicklung der KIN in den vergangenen fünf Jahrzehnten, aber wir wissen auch, für die nächsten 50 Jahre müssen wir uns neu aufstellen“, erklärt Axel Graefe, Institutsleiter und Geschäftsführer der KIN.

Die Jubiläumsfeier
In Neumünster feierte das KIN Lebensmittel-Institut sein langjähriges Bestehen mit einer Festlichkeit sowie einem zweitägigen Technologieforum, in dem die Gäste spannende Vorträge rund um das Thema „Industrie 4.0“ miterleben konnten. Für die Freunde und Partner der KIN gab es außerdem ein leckeres Buffet.

Die Bedeutung der RFID
Einer der wichtigen Partner des KIN ist die Solcon Systemtechnik die unter anderem Systemlösungen auf der Basis von RFID- und Ortungstechnologie anbieten. „Wir arbeiten gerne mit der Lebensmittelindustrie zusammen, da wir alle Wert auf eine gesunde Nahrung legen“, erklärt Dr.-Ing. Gerd Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter der Solcon Systemtechnik. Der RFID, also der Barcode, ist ein hilfreicher Baustein zur Erfassung, der die Produktion sicherer und auch schneller machen kann. Gerade im Mittelstand kann beobachtet werden, dass der RFID immer mehr Fuß fasst.

Maschinentechnik Hand in Hand
Die Firma FrymaKoruma ist ein weiterer enger Partner der KIN die ebenfalls, vertreten durch Stefan Wienberg, Head of ProTec, auch auf der Veranstaltung anwesend war. „Für uns bedeutet KIN Tradition. So sind wir nicht nur als langjährige Partner befreundet, sondern auch seit 10 Jahren im Seminarprogramm beteiligt. Für alle die Lebensmittel herstellen, ist KIN ein wichtiges Instrument, um erfolgreich zu sein, gerade im Hinblick auf die Schwerpunkte Haltbarkeit und Qualitätskontrolle“, so Stefan Wienberg.

Prozesse optimieren
Unter den geladenen Partnern befand sich auch Matthias Heins, Sales Director von ViCon. Das Unternehmen bietet für KIN und auch für andere Unternehmen, als führender Hersteller Prozessmodellierungssoftware, die optimale Automatisierung und Vernetzung von Industriemaschinen. „Mit unserer Software können überall dort, wo sie anfallen, Prozesse visualisiert werden. Herstellungsprozesse und alles Drumherum wird so sorgfältig dokumentiert“, weiß Matthias Hein. Ein nützliches und unerlässliches Werkzeug, um ausreichend vernetzt zu sein und die jeweiligen Verantwortlichkeiten in der Produktion zu klären.
Industrie 4.0 Hype oder nicht?
„Die Industrie 4.0 ist eigentlich gar nicht so neu. Wir nennen es so, weil es von der Bundesregierung so gewünscht wird. Tatsächlich wird bei den großen Unternehmen dieses Thema der Digitalisierung, was Industrie 4.0 im Grunde ausmacht, schon lange thematisiert“, weiß Ernst Kreppenhofer, Managing Partner. Gerade im Mittelstand ist zu beobachten, dass viele abwägen und schauen: Ist Industrie 4.0 notwendig, finanziell umsetzbar oder ist es nur ein Hype, der vielleicht im nächsten Jahr durch etwas anderes ersetzt wird? Auch die Lebensmittelindustrie steht noch auf der Abwarteposition, allerdings ist die Digitalisierung ein erforderlicher Schritt, um in der Zukunft erfolgreich zu sein.
Die Rolle der Logistik
„Auf den ersten Blick passt es vielleicht nicht gleich zusammen, doch auch für die Lebensmittelindustrie nimmt die Logistik eine wichtige Rolle ein. Lebensmittel und Rohstoffe müssen schließlich zuverlässig und sicher transportiert werden. Das macht uns zu einem zuverlässigen Partner der KIN“, so Roy Kühnast von der LOGISTIK INITIATIVE Schleswig-Holstein. Auch in Zukunft sieht die Logistik ihre wichtigste Rolle darin, Wissen weiterzugeben und aufzubauen, gerade mit dem Blick auf die Industrie 4.0.

KIN bedankt sich bei allen Partner für die erfolgreiche Zusammenarbeit und freut sich auf die nächsten 50 Jahre.