(Neumünster) Vom 7. bis 11. September 2022 findet die NordBau auf dem Messegelände der Holstenhallen Neumünster in Schleswig-Holstein statt und das Holzbauzentrum*Nord in Kiel ist Organisator einer über 750qm großen Sonderschau, die weitere Aussteller umfasst, mit dem Titel „Bauen und ausbauen mit Holz – wohngesund, klimagerecht, regional“.

„Wohngesund“, „klimagerecht“ und „regional“ sind die grundlegenden Aspekte für das Bauen und Sanieren mit Holz oder den Ausbau von Innenräumen mit Holz. Neben Nachhaltigkeit und Behaglichkeit ist für Befürworter dieses natürlichen Baustoffes verstärkt die Regionalität von Bedeutung. Die Sonderschau in Halle 8 zeigt die Verwendbarkeit des nachwachsenden Rohstoffes – vom Baum bis zum Bauwerk – sowohl für Bauherren als auch für die verarbeitenden Betriebe und planenden Architekten. Die Industriepartner rund um den Holzbau sind mit aktuellen Lösungen und Produkten für Zimmerer und Holzbauer, Dachdecker, Architekten und Ingenieure, Tischler und Innenausbauer vor Ort. Dazu prä-sentiert ein tägliches Bühnenprogramm Mustervorführungen der Hersteller zu Verarbeitung und Produktneuheiten. Die Bandbreite des Holzbaus zeigt zum einen ein modernes Holz-Carport. Dabei werden verschiedene Nutzungsmöglichkeiten gezeigt – als optimale Ergänzung zu einem Reihenhaus oder Einfamilienhausgrundstück: Solaranlagen-Variationen, Ladestationen für E-Autos / -Bikes / -Geräte, Aufbewahrung von Gartengeräten, Werkzeugen und Fahrrädern. Zum anderen wird der mehrgeschoßige Holzbau anhand von Modellen bis zu 18 Geschoßen gezeigt. Im Rahmen des Fortbildungsprogramms der NordBau wird beim Holzbautag am 8. September Gerrit Horn, Fachbuchautor, Zimmerermeister und Sachverständiger, zum Holzrahmenbau referieren – vom Grundlagenwissen bis zu konkreten Konstruktionsdetails.
Informationen und Beratung für Hausbesitzer und Handwerker bietet die NordBau auch an einem umfassenden Beratungspoint zum neuen Energiewende- und Klimaschutzgesetz, das ab Juli 2022 umgesetzt werden muss. In Halle 7 stehen die Partnerverbände und Aussteller sowohl privaten Hauseigentümern als auch Vermietern von Wohnungen und Besitzern von Gewerbeimmobilien als Ansprechpartner zur Verfügung. Im Fokus stehen hier be-sonders die neuen Anforderungen an Installationen für regenerative Energien beim Aus-tausch von defekten Heizgeräten. Vorsorge und Planung sind wesentliche Voraussetzungen, um kostenintensive Überraschungen beim Ausfall von Geräten begegnen zu können.

Die NordBau setzt zudem mit Wasserstoff-Technologie in Halle 6 auf ein weiteres Zukunftsthema, das aber bereits jetzt im Fokus von Planungs- und Ausbauprozessen steht. Fragen, die sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Vertreter von Städten und Gemeinden bewegen: Wie kann Wasserstoff erzeugt werden? Wie kann er gelagert und trans-portiert und wie als Energieträger genutzt werden? Welche Leitungsnetze können genutzt werden? Wie sind sie zu ertüchtigen, wenn die Heizung im Haus zukünftig mit Wasserstoff betrieben werden soll? Welche Zeitfenster sind realistisch für die Umsetzung mit Wasserstoff bei Industrie, Mobilität und Heizung? Wer setzt als Unternehmen bereits heute auf diese Technologie?

Zahlen, Daten und Fakten
Auf rund 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche gilt die NordBau als wichtigste Kompaktbaumesse im nördlichen Europa und dem gesamten Ostseeraum. Jährlich bis zu 800 Aussteller aus 13 Ländern treffen auf rund 63.000 Besucher. Mehr als 50 Seminare und Veranstaltungen verzeichnen insgesamt 4.300 Tagungsteilnehmer, wobei zweidrittel der Tagungen von der Architekten- und
Ingenieurkammer SH als offizielle Fortbildungsveranstaltung anerkannt sind. Seit 1956 nutzen Aussteller die NordBau, um sowohl die zahlreichen Fachbesucher als auch Endkunden zu erreichen (öffentliche wie private Bauherren). Die NordBau verfügt über eine hohe Akzeptanz und Anziehungskraft für alle Bauinteressierten und für die in der Bauwirtschaft tätigen Personen. Zudem ist die NordBau schon seit über 45
Jahren mit dem Partnerland Dänemark eng verbunden, welches die Fachmesse als Basis für den deutschen und europäischen Markt sieht.