Kiel/Neumünster (em) Schleswig-Holsteins Forstminister hat heute (23. April) den diesjährigen Holzbaupreis in Neumünster überreicht. Die 3 Preisträger, die eine Fachjury aus über 40 Bewerbungen von Holzbaubetrieben sowie Ingenieur- und Architekturbüros ausgewählt hat, sind: das Landesmuseum für Volkskunde in Molfsee (Neubau, Preisgeld: 5.000 Euro), die Feuerwache in Reinbek (Neubau, Preisgeld 5.000 Euro) und die Friedrich-Junge-Grundschule in Kiel (Bauen im Bestand, Preisgeld 5.000 Euro). Die Kindertagesstätte in Geesthacht (Preisgeld: 1.875 Euro) und die Kindertagesstätte in Lütjensee (Preisgeld: 1.875 Euro) erhielten einen Sonderpreis.

"Die eingereichten Projekte geben tolle Denkanstöße für eine klimafreundliche Baukultur und einen nachhaltigen Bausektor. Die hohe gestalterische und holzbautechnische Qualität zeigt, dass sich der Holzbau in Schleswig-Holstein auf einem sehr hohen Niveau befindet", lobte Schwarz. Ziel sei es, innovative Ideen im Holzbau einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen und damit noch bekannter zu machen. "Den wenigsten ist vermutlich bewusst, wie vielfältig Holz als Baustoff sein kann. Das wollen wir mit dem Holzbaupreis ändern!"

Der Forstminister wies auch auf die zentrale Bedeutung des Rohstoffs Holz im Klimawandel hin: "Bewirtschaftete Wälder sind hervorragende Klimaschützer und Holz ist ein überaus effizienter Rohstoff. Mit Holz, das wir nutzen und langfristig, beispielswiese in Gebäuden, verbauen, entziehen wir der Atmosphäre Kohlenstoff und schützen unser Klima. Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat sich darauf geeinigt, bis 2040 das erste klimaneutrale Industrieland zu werden. Das kann nur gelingen, wenn wir auch die CO2-Speicherpotenziale von Wald und Holz gezielt in die Klimabilanz einbeziehen. Unser Wald lässt uns hierfür Lösungen wachsen. Wir wollen und müssen den Anteil nachwachsender, regenerativer Rohstoffe in eine intelligente, langfristige und hochwertige Verwendung und Kreislaufwirtschaft bringen", sagte Schwarz.