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Wirtschaftsredaktion
39 Prozent mehr Rentner auf Stütze vom Amt angewiesen
Neumünster (em) Wenn die Rente nicht reicht: Immer mehr Menschen in Neumünster sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 39 Prozent. Gab es in der Stadt 2008 noch 1.284 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 1.781. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Schleswig-Holstein zuletzt rund 42.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 43 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Philipp Thom, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Schleswig-Holstein Nord, sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut in Neumünster zu verhindern. „Die amtlichen Zahlen zeigen nur
09.12.2019