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BVMW
Ifo-Umfrage: Wettbewerbsposition deutscher Maschinenbauer verschlechtert sich
Herbert Schulte, NRW-Landesgeschäftsführer Politik vom Mittelstandsverband BVMW, äußert sich besorgt über die Ergebnisse der ifo-Studie zum Maschinenbau:
"Dieser alarmierende Trend ist ein Weckruf. Der Fachkräftemangel und steigende Kosten gefährden unsere internationale Position. Besonders die Konkurrenz aus China wird spürbar stärker, was zu einem Rückgang der Marktanteile führt." Schulte betont: „Für unseren mittelständisch geprägten Maschinenbau ist der Mangel an Fachkräften eine große Hürde, der wachsenden Konkurrenz die Stirn zu bieten. Es ist höchste Zeit, den Standort Deutschland für Top-Kräfte aus dem Ausland attraktiv zu machen. Ohne Steuersenkungen und Entbürokratisierung der beruflichen Anerkennungsverfahren wird sich allerdings in diesem Bereich nichts Entscheidendes bewegen." Das Wachstumschancengesetz könne aufgrund der eklatanten Mängel in der Infrastruktur und des Anstiegs der Bürokratiekosten nur der Auftakt zu einer über Jahre angelegten, angebotsorientierten poli
30.08.2023
BVMW e.V.
Neue Krankschreibungsregelung bringt bürokratischen Mehraufwand
Berlin – Seit dem 1. Januar 2023 gilt die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU). Arbeitgeber sind nun verpflichtet, diese elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. Gesetzlich Versicherte melden sich wie bislang auch unverzüglich bei ihrem Arbeitgeber krank und teilen die voraussichtliche Krankheitsdauer mit. Für ihre eigene Ablage erhalten sie einen Papierausdruck. „Grundsätzlich wird die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Mittelstand begrüßt. Es ist aus unserer Sicht höchste Zeit für die Einführung eines digitalen Krankschreibungsprozesses“, erläutert Dr. Hans-Jürgen Völz, Chefvolkswirt des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW. Allerdings bedeute dies für viele kleine und mittelgroße Betriebe in der Einführungsphase zusätzlichen bürokratischen Mehraufwand. „Dies hätte der Gesetzgeber gerade in der angespannten wirtschaftlichen Situation stärker berücksichtigen müssen. Nach unserer Erkenntnis benötigt die große Masse der Mittelständle
11.01.2023
BVMW
„Der Mittelstand darf nicht vernachlässigt werden“
Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen für die kleinen und mittleren Unternehmen treiben den Mittelstandsverband BVMW um: Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW, traf sich nun mit dem Generalsekretär der Freien Demokraten, Bijan Djir-Sarai, in deren Parteizentrale im Hans-Dietrich Genscher-Haus, um über die Situation im Mittelstand und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten der Politik zu sprechen.
"Der Mittelstand darf nicht vernachlässigt werden", machte der BVMW-Chef deutlich und wies auf die Auswirkungen der Beschlüsse der Bundesregierung zu den Hilfen bei den Energiepreisen hin, die den Mittelstand im Vergleich zu den Großkonzernen deutlich benachteiligen. „Anstatt die mittelständische Wirtschaft zeitgleich mit der Industrie ab Anfang Januar zu entlasten, hilft die Gaspreispreisbremse den Unternehmerinnen und Unternehmen erst ab März. Dabei brauchen mittelständische Unternehmen schon jetzt günstige und verlässl
21.11.2022
BVMW
Merit-Order: Mittelstand fordert eine Anpassung des Strommarktdesigns
KMU ächzen unter den Energiekosten. Bisher mussten sie lange auf eine Gaspreisbremse warten, nun auf eine wirksame Strompreisbremse, um die Produktionskosten zu senken. Ein BVMW-Modell zeigt auf, wie eine effektive Strompreisbremse nun aussehen muss.
Berlin – Unternehmen im ganzen Land warten darauf, dass endlich wirksame Mittel gegen die explodierenden Strompreise gefunden werden. Nun legt der Mittelstand einen eigenständigen Vorschlag vor, mit dem das System der Merit-Order intakt bleibt, die Strompreise aber gleichzeitig schnell und wirksam reduziert werden können.
„Der Mittelstand wird von der Bundesregierung seit Monaten immer wieder aufs Neue in die Warteschleife geschickt. Nach den Enttäuschungen beim Energiekostendämpfungsprogramm und der Gaspreisbremse zeichnet sich nun auch bei der Strompreisbremse ab, dass die Umsetzung länger dauert, als ursprünglich gedacht“, erklärt dazu Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW. „Die Unternehmen aber
26.10.2022
BVMW
Gaspreis-Kommission darf KMU nicht vergessen
Berlin – Gestern hat die von der Bundesregierung eingesetzte Gaspreis-Kommission ihre Vorschläge zur Entlastung bei den Gaspreisen vorgestellt. „Das ist zu wenig und stoppt den massenweisen Exodus unternehmerischer Existenzen nicht“, kritisiert Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW. „Die Erwartungen an die Vorschläge der Expertenkommission waren seitens des Mittelstands ohnehin gering. Denn anders als Industrievertreter, hat die Bundesregierung Mittelständler dort kaum berufen.“ Was nun aber nach 35-stündigen Beratungen vorgelegt worden sei, trage der Situation des gesamten Mittelstands in Deutschland nicht mal annähernd Rechnung – die Lage werde schlicht ignoriert.
Jerger: „Seit Monaten kämpfen die Betriebe ums schiere Überleben, stehen zu Hundertausenden vor dem wirtschaftlichen Aus. Seit Monaten wird ihnen zugesagt, dass bald schnelle und unbürokratische Hilfe kommt. Seit Monaten werden Forderungen des Mittelstands ignoriert, wirksame Konti
19.10.2022
BVMW
Versteckte Kosten für Arbeitgebende im dritten Entlastungspaket
Mit dem kürzlich vorgestellten dritten Entlastungspaket verfolgt die Bundesregierung das Ziel, Belastungen aufgrund der Energiepreisexplosion sowie der hohen Inflationsraten zu dämpfen. Ein genauer Blick auf einzelne Maßnahmen zeigt jedoch: Arbeitgebende werden beispielsweise durch die Neuausgestaltung im Midijob-Bereich künftig mehr statt weniger belastet. Das stößt beim Mittelstand auf Unverständnis.
So wird mit der neuen Midijob-Regelung der Übergangsbereich, in dem Geringverdienende weniger Steuern und Abgaben zahlen müssen, bis zum Jahr 2023 auf 2.000 Euro erhöht werden. „Den Grundgedanken, dass Beschäftigte mehr Netto vom Brutto erhalten, begrüßen wir“, erklärt Hagen Wolfstetter, Vorsitzender der BVMW-Kommission Arbeit und Soziales. „Doch auf der anderen Seite bekommen Unternehmen, die seit zwei Jahren durch schwere Krisen manövrieren müssen, mehr aufgebürdet.“ So sollen die Arbeitgebenden in diesem Einkommensbereich bis 2.000 Euro nun auch noch 28 Prozent der Sozialabgabe
14.10.2022
BVMW
Gesundheitsmanagement wird immer mehr Wettbewerbsfaktor für Unternehmen
Ein gut und langfristig gedachtes Gesundheitsmanagement ist unerlässlich. Professor Dr. Jochen Prümper berichtet im Interview über die Relevanz des betrieblichen Eingliederungsmanagements.
Zur Person:
Prof. Dr. Jochen Prümper leitet das Fachgebiet Wirtschafts- und Organisationspsychologie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin (HTW). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Betriebliches Gesundheitsmanagement sowie der Gestaltung digitaler Transformation. Dazu zählen beispielsweise Arbeit 4.0, Usability-Management oder digitale Kompetenzen. Ein besonderes Augenmerk legt er bei diesen Themen auf die Verknüpfung von arbeitspsychologischen und arbeitsrechtlichen Fragestellungen sowie auf die Betrachtung transnationaler Angelegenheiten. Seit Ende 2020 leitet er an der HTW das multidisziplinäre Forschungsprojekt BEMpsy.
1. Was genau ist unter de
18.01.2022
BVMW
Das sind die Top 5 Tipps für sichere IT-Security!
Für die deutsche Wirtschaft entstand zuletzt ein Schaden von mehr als 220 Milliarden Euro jährlich. Zum Vergleich: In den Jahren 2018/2019 lag die Schadenssumme noch bei 103 Milliarden Euro. Diese aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass IT-Sicherheit stärker in den Fokus rücken muss und für jedes Unternehmen, nicht nur große Konzerne, entscheidende Relevanz hat.
Vielen KMU scheint das Thema IT-Sicherheit sehr aufwendig und kostspielig. Einige Unternehmer erkennen für ihr Unternehmen keinen deutlichen Mehrwert. Gleichzeitig geben jedoch fast 50 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen im DsiN-Praxisreport 2020 an, bereits von einem IT-Sicherheitsvorfall betroffen gewesen zu sein.
Für mittelständische Unternehmen kann diese Diskrepanz schwerwiegende Folgen haben. Auch wenn Investitionen in die IT-Sicherheit auf den ersten Blick nicht günstig scheinen, können sie jedoch
17.01.2022