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Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow

Kaufrecht oder Baurecht? Was gilt bei der Anschaffung großer Maschinen und welche Folgen hat das?

Bad Segeberg (em) Für Unternehmen in der Bau-, Produktions- oder auch Maschinenbaubranche ist es entscheidend, die Unterschiede zwischen Baurecht und Kaufrecht zu verstehen, insbesondere wenn es um die Anschaffung komplexer technischer Anlagen geht. Ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 07.12.2017 (VII ZR 101/14) befasste sich mit einem solchen Fall und beleuchtete die Frage, wann eine technische Anlage als "Bauwerk" zu qualifizieren ist und welche rechtlichen Folgen das hat. Unterschiede bestehen nämlich im Bereich der Gewährleistungsrechte und der Verjährung.  In diesem Beitrag erkläre ich, wie Unternehmer durch diese Abgrenzung von Baurecht und Kaufrecht bei der Vertragsgestaltung profitieren und welche Konsequenzen dies für die Haftung und Gewährleistung bei Anlagenkäufen hat. Hintergrund: Wann liegt Kaufrecht, wann Baurecht vor? Grundsätzlich gilt für die Lieferung beweglicher Sachen – wie Maschinen und Produktionsanlagen – Kaufrecht. Es r
13.11.2024
WEP

Digital in die Zukunft geht auch niedrigschwellig

Kreis Pinneberg (em) „Wir stecken mitten in der Digitalisierung. Das ist ja ein Prozess, der ständig fortlebt. Deshalb bin ich hergekommen, um mir neue Impulse zu holen. Die verschiedenen Blickwinkel und der Aufbau der Vorträge waren dafür eine gute Hilfe“, resümiert Jörn Walz von Preuss Messe aus Holm. Sein Seniorchef Peter Preuss und er waren am 19. September neben zahlreichen weiteren Firmenlenkern und Mitarbeitern zum Gartenbauzentrum in Ellerhoop gekommen, wo sich auf einer kostenlosen Informationsveranstaltung der WEP und der WTSH (Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein) alles um das aktuelle Thema Digitalisierung drehte. Unter dem Motto „Digital in die Zukunft“ zeigten Experten in kurzweiligen Vorträgen auf, warum die Digitalisierung für Betriebe aller Wirtschaftsbereiche so wichtig ist und wie die Transformation auf niedrigschwelligem Weg möglich ist. Digitalisierung ökonomisch nutzen Digitalisierung sei viel mehr als
04.10.2024
Metropolregion Hamburg

Internationalisierung als Chance im Tourismus

Während der Pandemie haben sich die Marktanteile im internationalen Tourismus neu verteilt. Die Tourismusbranche erhielt in dieser Zeit Unterstützung durch das Leitprojekt „Gemeinsam International“ der Metropolregion Hamburg. Das Projekt zielte darauf, den Tourismus aus ausgewählten Nachbarländern anzukurbeln. Unternehmen wurden ermuntert, ihre Angebote stärker auf Wünsche und Bedürfnisse ausländischer Gäste auszurichten. Wichtige Ansatzpunkte waren dabei internationale Qualitätsstandards. Mit dem Ende der Pandemie reisen auch internationale Gäste – vor allem aus den Nachbarländern – wieder in die Metropolregion Hamburg. Für Tourismus und Einzelhandel sind sie eine attraktive Zielgruppe: Internationale Gäste sind meist Übernachtungsgäste, nutzen diverse Freizeitangebote und shoppen gerne. Aber sie sprechen eine andere Sprache, auch in Sachen Service und Qualität. Was ist für dänische oder schwedische Gäste wichtig? Worauf achten Niederländer? Wie g
01.03.2023
Handwerkskammer Hamburg

Kampagne: Energieexperten der Kammer informierten und berieten Betriebe

Als Partner der Energiespar-Kampagne „Hamburg dreht das“ bot die Handwerkskammer im Rahmen der UmweltPartnerschaft Service-Angebote und Veranstaltungen für Unternehmen an Hamburg, 22. Februar 2023 – Hamburgerinnen und Hamburger haben im Herbst und Winter 2022 im Vergleich zum Vorjahr 16 Prozent Erdgas und 8 Prozent Strom eingespart (Privatpersonen und Gewerbe ohne Industrie). Das Bündnis aus Stadt, Handelskammer, Handwerkskammer, Unternehmen, wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen sowie Vereinen hatte sich im Herbst 2022 zusammengeschlossen, um gemeinsam zum Energiesparen aufzurufen. In den kommenden Wochen werden die Partner von „Hamburg dreht das“ ihre Einsparerfolge großflächig im Stadtraum vorstellen. Seit dem Start der Kampagne haben die 36 Partnerinnen und Partner des Bündnisses das Ziel unterstützt, Energie in allen Bereichen des Lebens einzusparen. Neben konkreten Maßnahmen stand dabei im Fokus, die eigenen Beschäftigten sowie alle Hamb
01.03.2023
Statista

Social Media in Deutschland: TikTok im Aufwind

Elon Musk ist neuer Twitter-Chef und viele User:innen verlassen deshalb das (sinkende?) Boot. Hier in Deutschland war das soziale Netzwerk nie der Liebling der Massen. Wie die Infografik auf Basis von Umfragen im Rahmen des Statista Global Consumer Surveys zeigt, erreichte Twitter im Jahr 2020 mit 22 Prozent der Befragten seinen größten Nutzer:innenanteil und rutschte in den Folgejahren wieder ab. Ein ähnliches Schicksal ereilte Facebook – 2020 war Metas Aushängeschild in Deutschland noch das meistgenutzte soziale Medium, ist es 2022 mit 71 Prozent der Befragten nur noch auf Platz zwei hinter YouTube. Neben Instagram und TikTok konnte die Video-Plattform in den letzten Jahren immerhin geringe Zuwächse verz
25.11.2022
Bertelsmann Stiftung

Dauerkrise verändert die Arbeitswelt: Welche Soft Skills jetzt gefragt sind

Eine erste Analyse von mehr als 48 Millionen Stellenanzeigen zeigt, wie viel sich bei den Anforderungsprofilen nach "Soft Skills" und anderen berufsübergreifenden Kompetenzen in den vergangenen vier Jahren verändert hat. In Zeiten der Dauerkrise steigt bei den Arbeitgeber:innen die Nachfrage nach Besonnenheit (+73 Prozent), Einfühlungsvermögen (+39 Prozent) und einer positiven Grundeinstellung (+26 Prozent) besonders deutlich an. Auch ein sicherer Umgang mit Daten (+62 Prozent) und digitaler Identität (+34 Prozent) wird stärker gefordert. Das könnte eine Folge der Coronakrise mit mehr Homeoffice und Onlinekommunikation sein. Denn auch die Fähigkeit, andere zu motivieren, gewinnt in Zeiten zunehmend virtueller Teams an Bedeutung (+37 Prozent). "Mit diesen wichtigen Daten eröffnet der Jobmonitor der Bertelsmann Stiftung neue Chancen für mehr Transparenz am Arbeitsmarkt. Gerade von der hohen regionalen und zeitlichen Differenzierung profitieren Arbeitssu
13.10.2022
Statista

Facebook-Daten: Behördenneugierde nimmt zu

Medien meldeten kürzlich, dass Facebook der Polizei offenbar die Daten einer 17-jährigen Nutzerin aus Nebraska übergeben hat. Gegen die Teenagerin wird wegen einer mutmaßlich illegalen Abtreibung ermittelt. Dass das größte Soziale Netzwerk der Welt Nutzer:innendaten an ermittelnde Regierungsstellen und Behörden herausgibt, ist gängige Praxis. Im vergangenen Jahr bearbeitete das Unternehmen rund 426.000 solcher Anfragen - das entspricht einem Plus von 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut dem eigenen Transparency Center gibt Facebook bei über 70 Prozent der Ersuchen Daten heraus. Die mit Abstand neugierigsten Behörden sitzen in den USA (123.653 Anfragen im Jahr 2021). Dahinter folgen Indien (95.657) und Deutschland (31.795). In Bezug auf den Nebraskafall ist Facebooks Mutterkonzern die Zusammenarbeit mit der
24.08.2022
Statista

DSGVO-Bußgelder knacken 2021 die Milliardengrenze

Im vergangenen Jahr wurden laut Zählung von enforcementtracker.com 434 Strafen auf Grund von Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verhängt. Die verhängten Bußgelder haben zusammengenommen ein Volumen von 1,3 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2019 waren es 73, 2020 172 Millionen Euro. Die mit Abstand höchste Einzelstrafe wurde über Amazon verhängt. Das Vergehen des E-Commerce-Riesen: Nichteinhaltung der allgemeinen Grundsätze der Datenverarbeitung. Weitere 225 Millionen Euro soll WhatsApp zahlen. Dem zu Facebook gehörenden Messenger-Dienst wird die unzureichende Erfüllung der Informationspflichten vorgeworfen. Und auch den dritten Platz belegt mit Google-Frankreich ein Tech-Unternehmen.
06.07.2022