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Volksbanken Und Raifaisenbanken
BVR-Präsidentin Kolak: EZB sollte den großen Zinsschritt wagen
Für einen großen Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ihrer Ratssitzung am Donnerstag, 21. Juli, spricht sich der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) aus. "Die EZB sollte sich jetzt vom Minuszins verabschieden, der angesichts der hohen Inflation aus der Zeit gefallen ist. Mit einem großen Zinsschritt würde sie spürbar zur Bekämpfung der Inflation beitragen, die im Euroraum weiter gestiegen ist", so BVR-Präsidentin Marija Kolak. Der Hauptrefinanzierungssatz sei um 50 Basispunkte auf 0,50 Prozent und der Einlagensatz damit aus dem Minusbereich heraus auf 0 Prozent zu erhöhen. Im September sollte ein weiterer Zinsschritt folgen. Im weiteren Jahresverlauf sollte die EZB mit Blick auf die konjunkturellen Risiken flexibel bleiben.
Neben den zinspolitischen Entscheidungen diskutiert die EZB über die Einführung eines Antifragmentierungsinstruments. Damit will die Notenbank spekulativ bedingte und damit volkswirtschaftlich ungerechtfer
25.07.2022
Bankenverband
Bankenverband: „BaFin aktiviert makroprudenzielle Maßnahmen in einem Umfang, der nicht nachvollziehbar ist“
Die Aktivierung des Antizyklischen Kapitalpuffers auf 0,75 Prozent kommt zur Unzeit. Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist mit hoher Unsicherheit behaftet und bedarf einer dynamischen Kreditvergabe vor allem an Unternehmen. Die Erhöhung der Kapitalanforderungen auf breiter Front wird die Kreditvergabekapazität der Banken und Sparkassen deutlich einschränken. Insbesondere ist die Kreditvergabe an inländische Unternehmen betroffen. Darüber hinaus stehen die Maßnahmen unverkennbar im Widerspruch zu den politischen Zielen eines Umbaus der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit. Die Aktivierung des Antizyklischen Kapitalpuffers kommt dem Anziehen einer Handbremse gleich.
Mit den immobilienbezogenen Maßnahmen der BaFin durch die Aktivierung des sektoralen Systemrisikopuffer in Höhe von 2 Prozent soll den systemischen Risiken auf dem Immobilienmarkt begegnet werden, die vor allen durch die extrem expansive Geldpolitik der EZB verursacht werden. Die gewählte Maßnahme trifft undiff
06.03.2022
Sparkasse Südholstein
Wirtschaft startet mit Rückenwind ins neue Jahr
Neumünster / Pinneberg / Segeberg (em/lm) Die Sparkassen- Finanzgruppe geht im Jahr 2017 von einem deutschen Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,3 Prozent aus. „2017 hat das Zeug, das vierte Jahr in Folge mit einem überdurchschnittlichen Wachstum zu werden.
Der Arbeitsmarkt ist in hervorragender Verfassung, die Binnenwirtschaft trägt. Die Unternehmen in Deutschland starten mit Rückenwind in das neue Jahr. Kalenderbereinigt, also unter Berücksichtigung der geringeren Zahl von Arbeitstagen im Jahr 2017, liegt die Prognose sogar um rund 0,3 Prozentpunkte höher“, so der Präsident des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, anlässlich der Präsentation der gemeinsamen Konjunkturprognose 2017 der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe in Berlin.
Die vielen Unwägbarkeiten rund um die US-Wahl oder die Ankündigung Großbritanniens, die EU verlassen zu wollen, hätten bislang keine negativen Wirkungen für die Wirtschaftsentwicklung entfaltet. Sie blieben al
03.03.2017
Sparkasse Südholstein
„Anlageperspektiven durch die Nullzinsbrille“
Neumünster / Pinneberg / Segeberg (em/sh) Es war wirklich ein ereignisreiches Jahr, das Jahr 2016. Für das Brexit-Votum, die US-Präsidentschaftswahlen, und das italienische Verfassungsreferendum darf man konstatieren, dass diese Überraschungen für dieses Jahr so nicht im Drehbuch gestanden haben. Sowohl die Finanzmärkte als auch die Wirtschaft haben darauf jedoch insgesamt besonnen reagiert.
Der Deutsche Aktienindex Dax erreichte nach einem völlig verkorksten Jahresstart in der Vorweihnachtszeit Jahreshöchststände über 11.000 Punkte. Also war es am Ende wie erwartet: In einer Welt ohne Zinsen gab es sehr wohl positive Wertpapiererträge, wie wir sie durch die Nullzinsbrille im Großen und Ganzen auch so gesehen haben.
Wie geht es nun weiter? Unsere Prognose für 2017 lautet: Es wird sich nahtlos ein abermals spannendes Jahr an den Finanzmärkten anknüpfen. Ob das makroökonomische Hauptszenario am Ende passt und die Weltwirtschaft moderat um rund 3,5 Prozent expandieren wird,
25.01.2017
Sparkasse Südholstein
Gibt es Alternativen zu den Niedrigzinsen?
Neumünster (em) Die Zinsen verharren seit Jahren auf niedrigstem Niveau. Die Aktienkurse, die bislang immer wieder neue Höchststände erreichten, hatten zuletzt unter den Börsenturbulenzen in China zu leiden. Dazu sorgen Dauerthemen wie Griechenland für Unsicherheit. Auch in Südholstein fragen sich deshalb Anleger, wo und wie sie ihr Geld anlegen sollen. Entsprechend groß war das Interesse der geladenen Gäste, von DekaBank-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater Anlageperspektiven aufgezeigt zu bekommen.
Wer als Anleger im aktuellen Niedrigzinsumfeld nur auf Sparbuch, Tagesgeldkonten und hundertprozentig sichere Geldmarkt- oder deutsche Staatsanleihen setzt, hat keine Chance, die Inflationsrate zu schlagen und damit den realen Wert seines Vermögens zu erhalten, geschweige denn zu vermehren. „Wir wollen einen Blick auf die Hintergründe dieser Entwikklung und mögliche Handlungsoptionen werfen“, so beschrieb Martin Deertz, Vorstandsmitglied der Sparkasse Südholstein, in seiner Begrüßung di
02.11.2015