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Hamburg

Strategischer Ankauf in der City: Stadt sichert sich zentrale Immobilie am Gerhart-Hauptmann-Platz

Hamburg (em) Hamburg kauft die Immobilie „Gerhart-Hauptmann-Platz 50“ aus der Insolvenz einer SIGNA Tochter und sichert sich damit ein Gebäude in zentraler Lage für eine perspektivisch öffentliche Nutzung. Die Stadt wird nun insbesondere prüfen, ob sich die Immobilie als möglicher Standort für das geplante Haus der digitalen Welt (HddW) eignet. Ferner bietet sich das Gebäude als dauerhafter Standort des Hamburg Service vor Ort an. Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), der zur Finanzbehörde gehört, hat mit einer Tochtergesellschaft im Rahmen eines strategischen Ankaufs das Gebäude nebst Einkaufspassage „PERLE Hamburg“ vom Insolvenzverwalter der „Hamburg Gerhart-Hauptmann-Platz 50 Immobilien GmbH & Co. KG“ zu einem Kaufpreis von rund 112,5 Mio. Euro erworben. Kaufpreis plus Anschaffungsnebenkosten werden durch eine Einlage in Höhe von ca. 130 Mio. Euro aus dem Wirtschaftsplan des LIG abgebildet; für den Kernhaushalt hat der Erwerb kein
13.11.2024
Wahlstedt Grundfos

Pumpenhersteller Grundfos schließt Standort in Wahlstedt

Wahlstedt (em) Wieder ein Unternehmen, dass die Produktion ins Ausland verlagert. Mit Grundfos in Wahlstedt trifft es einen der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt. Das Unternehmen ist seit über 60 Jahren in Wahlstedt ansässig. Wie der dänische Pumpenhersteller Grundfos am Dienstag mitteilte, sind alle 530 Mitarbeiter betroffen. In den kommenden drei Jahren werden alle Stellen des Standortes gestrichen und die Produktion dann nach Dänemark, Serbien und Ungarn verlegt werden.  Das Unternehmen teilte mit, dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen gefunden werden sollen. Für die Stadt Wahlstedt ist es nach der erneuten Insolvenz von Arko ein weiterer schwerer Schlag.
17.04.2024
Schleswig-Holstein

Holetschek und von der Decken fordern Soforthilfen für Krankenhäuser

Schleswig-Holstein (em) Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken dringen auf Soforthilfen für Krankenhäuser noch vor der wichtigen Krankenhausreform. Holetschek betonte anlässlich eines Treffens mit von der Decken am Dienstag in München: „Der Arbeitsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums gleicht einem Lückentext. Es ist an Bundesminister Lauterbach, die Lücken rasch zu füllen. Die größte Lücke sehe ich bei der kurzfristigen Finanzierung der Krankenhäuser. Viele Häuser brauchen Soforthilfen noch bevor die Krankenhausreform überhaupt Wirkung entfalten kann, um die inflationsbedingt gestiegenen Betriebskosten zu begleichen und arbeitsfähig zu bleiben. Deswegen muss ein kurzfristiges Soforthilfeprogramm für die Kliniken Teil des Gesamtpakets zur Krankenhausreform sein. Ein kalter Strukturwandel würde unserer Krankenhauslandschaft Entwicklungschancen nehmen – gerade auf dem Land.“ Von de
27.09.2023
Auenlandklinik Bad Bramstedt GmbH

Klinikum Bad Bramstedt läutet neue Phase der Restrukturierung ein

Bad Bramstedt (em) Mit der planmäßigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung im Anschluss an die dreimonatige Schutzschirmphase durch das zuständige Amtsgericht Neumünster ist nun eine weitere zentrale Phase im Rahmen der Sanierung des Klinikums Bad Bramstedt erreicht. Bei dem Beschluss handelt es sich um eine verfahrensspezifische Normalität, die den Eintritt in den nächsten Verfahrensabschnitt markiert. Zur Neuaufstellung gehört vorrangig die Suche nach einem geeigneten Investor zur finanziellen Entlastung und Unterstützung der Sanierungspläne des Klinikums. Aktuell finden konstruktive und vielversprechende Gespräche mit potenziellen Investoren statt. Dabei steht auf der Suche nach einer geeigneten Lösung für das Haus das Wohl der Mitarbeiter und Patienten stets im Vordergrund. In den vergangenen Monaten wurden zudem mit Unterstützung eines erfahrenen Teams aus Sanierungsexperten bereits umfassend Daten der Klinik ausgewertet und auf dieser Basi
01.09.2023
Wirtschaftsredaktion

Neuer Verein „Kulturtaler Lübeck e.V.“ will Künstlern und Kreativen helfen

Lübeck. Mehr Aufmerksamkeit und Hilfe für Kunst- und Kulturschaffende in der Hansestadt: Der neue Verein ‚Kulturtaler Lübeck e. V.‘ will ab sofort von der Corona-Pandemie besonders hart getroffene Branchen unterstützen. „Unser Ziel ist es, finanziell wie materiell Hilfe zu leisten. Dafür brauchen wir das Engagement vieler – am besten aller Lübecker“, sagt Tina Braukmann, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins. Der namensgebende Kulturtaler spielt dabei eine zentrale Rolle: „Wenn jeder Lübecker einen Euro spenden würde, könnten wir mit den 220.000 Euro bereits viel erreichen. Wir könnten die Not derer, die seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 quasi zur Untätigkeit gezwungen sind, ein wenig lindern“, erläutert Braukmann. Besonders stark betroffen ist neben der Kunst- und Kulturbranche auch die Club- und Veranstaltungsszene. Nicht wenige Unternehmen sind von Insolvenz bedroht. Unbürokratische Hilfe zu leisten, soll bei der Vereinsarbeit Priorität haben.
18.03.2021
Wirtschaftsredaktion

arko meldet Insolvenz an

Wahlstedt (kv) Auch die Süßwarenbranche ist stark von Corona betroffen. Arko musste beim Amtsgericht in Norderstedt nun Insolvenz anmelden, ebenso wie die ebenfalls zur Deutschen Confiserie Holding (DCH) gehörenden Firmen Eilles und Hussel. In Schleswig-Holstein betrifft dies 34 Filialen mit 300 Mitarbeitern, allein die Hälfte davon am Hauptsitz in Wahlstedt. Für die kommenden drei Monate seien die Löhne und Gehälter gesichert, so eine Unternehmenssprecher. Insgesamt sind 1600 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich und Tschechien betroffen in mehr als 300 Filialen sowie rund 4000 Verkaufsstellen. Der Jahresumsatz betrug 140 Millionen Euro. Zwar musste arko seine Verkaufsstellen während des Lockdowns nicht schließen, jedoch liegen viele der Filialen in Einkaufscentern und Einkaufsstraßen, die durch den Lockdown nur noch schwach frequentiert sind. Auch kommt hinzu, dass die Pandemie sowohl mit dem ersten Lockdown das Ostergeschäft und mit dem zweiten das Weihnachtsgeschäft s
20.01.2021
WEP

WEP Web-Seminar: Aussetzung der Insolvenzantragspflicht endet – und nun?

Am 31. Dezember 2020 ist es vorbei mit dem COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetz. Welche Chance haben von Corona gebeutelte Firmen, die überschuldet oder gar zahlungsunfähig sind, im neuen Jahr dem wirtschaftlichen Aus zu entgehen? In einem kostenlosen Web-Seminar der WEP werden Experten darüber informieren. Das im März 2020 erlassene COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetz hat verhindert, dass es in der Wirtschaft zu einer großen Insolvenzwelle gekommen ist. Durch das Gesetz wurde die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen ausgesetzt, die infolge des Corona-Lockdowns insolvenzreif geworden, aber dennoch sanierungsfähig waren. Am 30. September 2020 endete diese Schutzmaßnahme für Unternehmen, die zahlungsunfähig waren. Für überschuldete Unternehmen wurde der Schutz dagegen bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Begründung: Anders als bei zahlungsunfähigen Unternehmen besteht bei überschuldeten Unternehmen die Chance, eine Insolvenz dauerhaft abzuwenden. Im neuen Jahr soll mit
18.12.2020