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Handelsverband Nord
Einzelhandel im Norden am Limit
Kiel/Hamburg. Der Handelsverband Nord (HV Nord) macht anlässlich der enttäuschenden Ergebnisse der Sitzung des Koalitionsausschusses am 2. Juli 2025 erneut auf die angespannte Situation im Einzelhandel aufmerksam. Die jüngste Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nur für produzierende Unternehmen zu senken, verschärft die ohnehin angespannte Lage der Branche erheblich. Die Anhebung des Mindestlohns, zunehmender wirtschaftlicher Schaden durch Ladendiebstahl, die allgemeine Konsumzurückhaltung sowie ein genereller Frequenzverlust belasten die Unternehmen zusätzlich.
„Die Stimmung bei den Händlern ist extrem angespannt. Die Nichtabsenkung der Stromsteuer sowie die geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns stellen für viele Betriebe eine zusätzliche Belastung dar. Insbesondere bei den Lohnnebenkosten besteht ein dringender Handlungsbedarf, denn diese drohen in den nächsten Jahren auf 50 Prozent zu steigen“, warnt der Hauptgeschäftsführer des HV Nord, Dierk Böckenho
15.07.2025
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)
Klimaneutralität 2040 ist zu teuer - Schneller Anstieg der Durchschnittsmieten
Kiel (em) Die Vorverlegung der Klimaneutralität in Schleswig-Holstein von 2045 auf 2040 würde zu einem schnelleren Anstieg der Durchschnittsmieten führen. Der VNW-Direktor Andreas Breitner warnt vor überzogenen Zielen, die das bezahlbare Wohnen gefährden und soziale Vermieter überfordern könnten.
Das Vorziehen von Klimaneutralität von 2045 auf 2040 würde dazu führen, dass die Durchschnittsmiete sich von derzeit 6,70 Euro pro Quadratmeter bis dahin auf rund zehn Euro pro Quadratmeter deutlich erhöht. Bleibt hingegen bis zum Jahr 2045 Zeit, müsste die Durchschnittsmiete bis 2040 lediglich auf rund neun Euro pro Quadratmeter angehoben werden. Damit fiele bei einem „Klimapfad 2040“ der Anstieg rund einen Euro höher aus als bei einem „Klimapfad 2045“. Das geht aus Berechnungen der sozialen Vermieter hervor.
Während die Bundesregierung und nahezu alle Bundesländer Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 anstreben, hat sich die schwarz-grüne Landesregierung in Schleswig-Holstein in ihre
04.12.2024
Hamburg
Strategischer Ankauf in der City: Stadt sichert sich zentrale Immobilie am Gerhart-Hauptmann-Platz
Hamburg (em) Hamburg kauft die Immobilie „Gerhart-Hauptmann-Platz 50“ aus der Insolvenz einer SIGNA Tochter und sichert sich damit ein Gebäude in zentraler Lage für eine perspektivisch öffentliche Nutzung. Die Stadt wird nun insbesondere prüfen, ob sich die Immobilie als möglicher Standort für das geplante Haus der digitalen Welt (HddW) eignet. Ferner bietet sich das Gebäude als dauerhafter Standort des Hamburg Service vor Ort an. Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), der zur Finanzbehörde gehört, hat mit einer Tochtergesellschaft im Rahmen eines strategischen Ankaufs das Gebäude nebst Einkaufspassage „PERLE Hamburg“ vom Insolvenzverwalter der „Hamburg Gerhart-Hauptmann-Platz 50 Immobilien GmbH & Co. KG“ zu einem Kaufpreis von rund 112,5 Mio. Euro erworben. Kaufpreis plus Anschaffungsnebenkosten werden durch eine Einlage in Höhe von ca. 130 Mio. Euro aus dem Wirtschaftsplan des LIG abgebildet; für den Kernhaushalt hat der Erwerb keine Auswirkungen. Vorausgeg
13.11.2024
Stadtmarketing Pinneberg
Pinnebergs Innenstadt punktet mit der neuen Idee eines Pop-up-Stores
Pinneberg (em) Eine neue Idee zur Belebung der Pinneberger Innenstadt kommt sehr gut an: der Pop-up-Store in der Dingstätte 33. „Wir hätten nicht gedacht, dass das Projekt und das Angebot unseres ersten Nutzers auf so viel Interesse stößt“, freut sich Pinnebergs Stadtmarketing-Leiter Sebastian Hoyme. Im roulierenden System können regionale Einzelhändler, die noch keine eigenen Ladenräume haben, hier eine Zeitlang ihre Produkte anbieten – vorausgesetzt, es handelt sich um ein wertiges Warenangebot.
Ladenfläche steht kostenlos zur befristeten Nutzung zur Verfügung
Mit dem „Dingstore - Pop-up by Stadtmarketing“, wie der Laden getauft worden ist, will das Stadtmarketing Pinneberg in der City das Einzelhandelsangebot erweitern. „Wir bieten eine renovierte, möblierte Fläche, auf der sich nach und nach Einzelhändler aus dem Raum Pinneberg präsentieren können. Und wir übernehmen sogar die Miet- und Nebenkosten. Interessierte Einzelhändler müssen lediglich ihre Waren und natürlich ih
13.12.2023
Haus und Grund Norderstedt
Mietspiegel 2023 – Steigerung deutlich unter Inflation
Norderstedt (em) Aus der Sicht von Haus & Grund Norderstedt sollten die Norderstedter sich weniger mit den Kommunen in Schleswig-Holstein als mit dem großen Nachbarn Hamburg vergleichen. „Norderstedt ist nun einmal ein Teil der Metropolregion. Mit allen Vor- und Nachteilen. Das führt folgerichtig leider auch zu einer angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt,“ meint der Vorsitzende von Haus & Grund Norderstedt, Sven Wojtkowiak.
Auch wenn die Steigerung der Mieten diesmal mit durchschnittlich 3,09 % pro Jahr höher ausfällt als in den vergangenen Jahren, so ist es im Vergleich zur Steigerung des Verbraucherpreisindexes deutlich niedriger ausgefallen als die Inflation. Zwischen März 2021 und März 2023 ist der Verbraucherpreisindex um 13,7 % gestiegen (Quelle: statistisches Bundesamt). Die Mieten in Norderstedt hingegen, sind im gleichen Zeitraum nur um 6,18 % gestiegen.
Sven Wojtkowiak stellt fest, dass wir in Norderstedt einen hoch professionellen Mietspiegel haben, welcher au
05.12.2023
Kreis Pinneberg
Fokusbericht 2023: Wegweiser für die Sozialpolitik im Kreis Pinneberg
Kreis Pinneberg (em) Ob Krieg in der Ukraine, der demografische Wandel oder auch die Folgen der Corona-Pandemie – die großen Themen der Zeit wirken sich spürbar im Kreis Pinneberg aus. Das macht der neue Fokusbericht der Sozialplanung deutlich. Konkret sind es gestiegene Energiekosten, fehlende Fachkräfte, Migration oder auch die Situation von Kindern und Jugendlichen nach mehreren Jahren Pandemie, die den Lebensalltag der Menschen im Kreisgebiet verändern und damit sozialpolitisch von Bedeutung sind.
Auf mehr als 70 Seiten bietet der jährlich erscheinende Bericht Zahlen, Daten und Fakten und verknüpft diese mit Erkenntnissen aus den elf Fokusgruppen sowie der Steuerungsgruppe Sozialplanung. Dort arbeiten seit rund zehn Jahren Träger, Politik, Kommunen, Kooperationspartner, Interessenvertretungen und Verwaltung vertrauensvoll zusammen. Auf diese Weise entsteht in einem partizipativen Prozess ein umfassendes Bild der Lebenswelten im Kreis Pinneberg und ihrer wichtigsten Herausfor
08.08.2023
WEP
Heitmann Entsorgung nimmt an Modellprojekt für Energieeffizienz und Klimaschutz teil
Elmshorn (em) Die Firma Heitmann, ein alteingesessener Elmshorner Entsorgungsfachbetrieb, ist Mitglied im Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk der Regionalen Kooperation (RK) Westküste. Wie es dazu kam und was das bedeutet, erzählt der Technische Leiter des Betriebs, Jan Willhöft, dem Redaktionsteam des WEP Report.
WEP Report: Herr Willhöft, wie sind Sie auf dieses Modellprojekt der RK Westküste aufmerksam geworden und was hat die Firma Heitmann veranlasst, sich dort zu engagieren?
Willhöft: Unser Senior Jan Heitmann hatte Kontakt zu der egw, also der Entwicklungsgesellschaft Westholstein, und so von dem Projekt gehört. Die egw ist Projektträger und hat ihren Sitz in Brunsbüttel, also nicht weit entfernt von unserer Niederlassung in Büttel. Von dem Projekt angetan sind wir, weil Energieeffizienz und Klimaschutz für uns als Entsorgungsbetrieb schon lange einen ganz besonderen Stellenwert haben. Jetzt zu den fünfzehn mittelständischen Betrieben an der Westküs
12.04.2023
Wirtschaftsrat
Wirtschaftsrat: Kündigungsausschluss im Mietrecht würde Konflikte extrem fördern
Der Wirtschaftsrat lehnt die Forderung von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ab, vor dem Hintergrund steigender Energiekosten einen Kündigungsausschluss im Mietrecht zu verankern und das Mietrecht selbst über die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages hinaus zu regulieren. „Aus politischem Kalkül wird hier erneut ein Konflikt herbeigeredet, der de facto so nicht existiert. Aktuell schnürt die Bundesregierung ein umfangreiches Sozialpaket – vom Energiekostenzuschuss bis hin zur Verlängerung des vereinfachten Zugangs zu den so genannten Hartz IV-Leistungen. In Deutschland muss also kein Mieter Sorge haben, infolge der derzeitigen Energiepreissteigerungen seine Wohnung zu verlieren. Zudem steht das hiesige Mietrecht für einen erwiesenermaßen mieterorientierten Kündigungsschutz. Aber das interessiert Kevin Kühnert nicht, der mit seinen Äußerungen einmal mehr die Gesellschaft spaltet und Mieter gegen Vermieter hetzt“, kritisiert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates.
15.07.2022