Bad Bramstedt (jhw) Nun ist es offiziell. Bei neuhandel.de im Juli zu lesen: „Der auf Bürobedarf spezialisierte B2B-Versender Otto Office geht an Wettbewerber Printus. Das Kartellamt hat bereits grünes Licht gegeben, der Deal ist damit in trockenen Tüchern. Trotz Verkauf: „Otto Office bleibt als Marke weiter am Markt.“
Die Printus-Gruppe agiert im B2B-Online Handel. Zur Printus-Gruppe gehören neben der Printus GmbH (printus.de) dem B2B-Versender auch noch die beiden B2B-Discounter Büroplus und Office Discount. Weiter befinden sich die beiden auf individuell bedruckte Werbeartikel spezialisierten Anbieter Saalfrank und Bettmer und der Büroshop24 zum Besitz der Printus Gruppe.
„Durch die Übernahme von Otto Office will die Printus-Gruppe ihre Mehrmarkenstrategie stärken. Dabei soll das Unternehmen weiter an seinen bestehenden Standorten arbeiten.
Mit Otto Office kommt die Printus-Gruppe nach eigenen Angaben auf einen Jahresumsatz von über 700 Mio. Euro. Laut dem zuletzt veröffentlichten Konzernabschluss kam die Hans Schmid Holding der Konzern hinter der Printus-Gruppe im Geschäftsjahr 2013 auf einen Umsatz von 440,1 Mio. Euro netto und erzielte dabei einen Jahresüberschuss von 27,7 Mio. Euro. Wie neuhandeln.de berichtet. Auch war zu lesen: „... laut Medienberichten soll Otto Office wiederum im Geschäftsjahr 2013/2014 (Stichtag: 28. Februar) bei einem Umsatz von rund 200 Mio. Euro ein EBITDA zwischen 17 und 18 Mio. Euro erzielt haben. Auf Nachfrage (von neuhandeln.de) kommentierte der Otto-Konzern diese Zahlen allerdings nicht.“
Der Hamburger Otto-Konzern zieht sich aus dem B2B-Handel zurück, um sich künftig auf sein Kerngeschäft mit Privatkunden zu konzentrieren. Auch in ihrer französischen 3SI-Gruppe räumen die Hanseaten derzeit ebenfalls auf. Nachdem bereits einige Dienstleister verkauft wurden, will sich der Otto-Konzern in seiner 3SI-Gruppe noch von mehreren Versendermarken trennen.