Wie können Hamburger Unternehmen ganz konkret die Wärmewende in Hamburg unterstützen? Diese und andere Fragen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung beim 7. UmweltPartner-Dialog am 30. September auf der Veddel. Der diesjährige Gastgeber, der UmweltPartner Aurubis AG, bietet hierzu mit dem Projekt „Industriewärme“ ein gutes Beispiel: Aurubis stellt klimafreundliche Industrieabwärme aus der Kupferproduktion zur Verfügung, mit der die östliche Hafen-City durch den Energieversorger enercity fast vollständig versorgt werden kann. Durch das Projekt können jährlich 20.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Neben der Vorstellung dieses Projektes sprach der Leiter der Abteilung Energiepolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Thorsten Herdan, über Anreizsysteme der Energiewende aus Sicht der Bundespolitik. In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung ging es um die Rahmenbedingungen und konkrete Beiträge von Hamburger Unternehmen. Umweltsenator Jens Kerstan: „Energiewende muss auch Wärmewende sein. Im Rahmen der UmweltPartnerschaft zeigen viele Hamburger Unternehmen bereits vorbildliches Engagement, es liegen hier aber noch viele Potenziale, die wir gemeinsam nutzen müssen für den globalen Klimaschutz und unsere Stadt.“ Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG: „Bei Aurubis verfolgen wir den Ansatz, unter Einhaltung von höchsten Umweltschutzstandards Metalle für ein modernes Leben zu produzieren. Allein am Standort Hamburg haben wir seit dem Jahr 2000 220 Millionen Euro in Umweltschutzmaßnahmen investiert. So konnten wir z.B. unsere Staubemissionen drastisch vermindern. Ebenso werden wir die Energieeffizienz aller Aurubis Standorte weiter steigern und den Weg zu minimalen CO2 Emissionen konsequent fortsetzen – mit dem Projekt Industriewärme und weiteren Innovationen.“ Die UmweltPartnerschaft Hamburg ist seit 2003 die Hamburger Institution zur Förderung des freiwilligen Umweltschutzes in der Wirtschaft und wird getragen von der Handelskammer Hamburg, der Handwerkskammer Hamburg, dem IVH-Industrieverband Hamburg e.V., dem Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V. und dem Senat. Das Netzwerk umfasst rd. 1.200 Hamburger Unternehmen.