Elmshorn - Für neue Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher sowie für Quartiers- und Nachbarschaftsinitiativen zur erneuerbaren Energieversorgung, insbesondere zur Wärmeerzeugung, stehen ab 1. April 2025 neue Fördermittel aus dem Klimaschutzfonds bereit. Anträge können die Einwohnerinnen und Einwohner Elmshorns sowie elf seiner Nachbargemeinden stellen.
Aus der vorherigen Antragsrunde ist ebenfalls noch ein wenig Geld übrig, sodass Anträge auch schon jetzt eingereicht werden können. „Photovoltaik-Anlagen fördern wir mit bis zu 700 Euro, Batteriespeicher mit bis zu 500 Euro“, sagt Elmshorns Klimaschutzmanager Markus Pietrucha. Wichtig: Die Anlagen dürfen noch nicht installiert sein, sondern maximal beauftragt. „Das Formular für die Antragsstellung sowie weitere Details finden Interessenten auf www.elmshorn.de/klimaschutzfonds“, so Pietrucha. Benötigt wird außerdem ein Kostenvoranschlag. Balkonkraftwerke sind nicht förderfähig. Quartiers- und Nachbarschaftsprojekte werden sogar mit bis zu 8.000 Euro aus dem Klimaschutzfonds gefördert. Das Geld fließt nicht in die Installation, sondern auf dem Weg dahin. „Da müssen juristische Fragen geklärt und technische Lösungen geprüft werden, Potential- und Machbarkeitsstudien sowie Voruntersuchungen und -erkundungen erfolgen“, erklärt Pietrucha. Bis zu 90 Prozent solcher Kosten übernimmt der Klimaschutzfonds.
Insgesamt stehen in zwei Antragsfenstern in diesem Jahr rund 100.000 Euro im Klimaschutzfonds bereit. Für die Vergabe zählt die zeitliche Reihenfolge der vollständig eingereichten Anträge. „Im vergangenen Jahr konnten wir rund 100 Maßnahmen über den Klimaschutzfonds fördern“, zieht Pietrucha eine positive Bilanz. Seit Gründung des Klimaschutzfonds im Jahr 1997 waren es sogar rund 950 Maßnahmen mit insgesamt 873.000 Euro Fördermitteln. Beteiligt am Klimaschutzfonds sind neben Elmshorn die Gemeinden Altenmoor, Bokholt-Hanredder, Horst, Kiebitzreihe, Klein Nordende, Klein OffensethSparrieshoop, Kölln-Reisiek, Raa-Besenbek, Seester, Seestemühe und Seeth-Ekholt. Sie zahlen jeweils 1 Euro pro Einwohner*in und Jahr ein.