Bad Segeberg (MIT) Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) muss ihre Pläne für eine neue Arbeitsstättenverordnung begraben. Ein großer Erfolg für die Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung (MIT) unter der Führung ihres Bundesvorsitzenden, MdB Dr. Carsten Linnemann, die gemeinsam mit dem CDU-Parlamentskreis Mittelstand (PKM), zahlreichen Unternehmern und Wirtschaftsverbänden Druck auf die Regierung ausgeübt hat. Der praxisfremde Entwurf der Ministerin wurde im Kabinett gestoppt.
Nahles wollte zum Beispiel in Toilettenräumen oder Teeküchen, die bisher keine Außenfenster besaßen, Fenster eingebaut haben. Egal ob DAX-Unternehmen, Handwerksbetrieb oder Imbiss, ein abschließbarer Kleiderschrank pro Mitarbeiter wäre Pflicht. Archive oder Abstellräume, die ein Beschäftigter wenn auch nur zwei oder dreimal im Jahr betritt, sollten eine Raumtemperatur von mindestens 17 Grad Celsius aufweisen. Firmen müssten künftig außerdem die Telearbeitsplätze beim Arbeitnehmer in deren Wohnung oder Eigenheim überprüfen. Kategorien dafür sind etwa ein ausreichend großer Schreibtisch, damit vor der Tastatur genügend Platz für die Handballen bleibt, eine mindestens 500 Lux helle Lampe, ein Fenster und daran montierte Verdunkelungsmöglichkeiten, um blendendes Sonnenlicht zu vermeiden. MIT-Pressesprecher Hans-Peter Küchenmeister begrüßt das Aus der Verordnung. Er hatte sich intensiv für einen Stop eingesetzt. „Wenn wir den Mittelstand nicht überfordern wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass sich Beschäftigte und Unternehmer wieder auf ihre Arbeit konzentrieren können und nicht darauf, ob die Betriebstoilette nun ein, zwei oder gar kein Fenster hat“, so Küchenmeister.
Foto: Hans-Peter Küchenmeister, Pressesprecher der MIT Kreis Segeberg, HPK@MIT-Kreis-Segeberg. de