Bad Segeberg (MIT/th) Das Jobcenter Kreis Segeberg hat für eine „Allianz zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit“ geworben, die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) des Kreises Segeberg hat sich spontan angeschlossen.
Michael Knapp, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Segeberg, erklärte: „Der Weg in den Arbeitsmarkt ist häufig für Menschen, die schon länger auf der Arbeitsuche sind, durch viele Vorurteile erschwert. Langzeitarbeitslosigkeit kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Wir sollten dieses Arbeitskräftepotenzial für die Unternehmen unserer Region nutzen.“
Mit einem Bekenntnis zur „Allianz zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit“ können Unternehmen, Verbände oder Institutionen im Kreis Segeberg sichtbar machen, dass sie betroffenen Menschen eine Chance bieten und bei der Personalplanung mit berücksichtigen. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten Jan Peter Schröder, Landrat für den Kreis Segeberg, Ulrich Graumann für die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg, Hans- Peter Küchenmeister für die MIT des Kreises Segeberg, die HHG Henstedt-Ulzburg, Bernd Jorkisch, Vicepräses der IHK zu Lübeck für die Jorkisch GmbH, und noch einige Unternehmen. Im Kreis Segeberg stehen für einen fünfjährigen Förderzeitraum rund 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Neben Lohnkostenzuschüssen bei Neueinstellungen ist ein Coaching der neu Beschäftigten vorgesehen, um so eine nachhaltige Integration zu gewährleisten.
MIT-Pressesprecher Hans-Peter Küchenmeister: „Diese Mitbürger werden unabhängig von staatlicher Unterstützung und gleichzeitig erhalten die Unternehmen die gesuchten Arbeitskräfte.“ Im Juni waren 6.655 Arbeitslose bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Kreis Segeberg gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 4,6 Prozent. Trotz der guten Lage am Arbeitsmarkt sind 2.341 Menschen länger als ein Jahr auf Jobsuche. Damit gehört jeder dritte Arbeitslose zum Personenkreis der so genannten „Langzeitarbeitslosen“.
Informationen gibt es unter:
www.jobcenter-segeberg.de