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Metropolregion Hamburg

Fachkonferenz des Netzwerks Frauen der Metropolregion Hamburg

Welche Herausforderungen stellen sich für eine geschlechtergerechte Politik vor Ort angesichts der Anforderungen an Arbeitszeitmodelle, Mobilität und den Umgang mit Klimafolgen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz des Netzwerks Frauen der Metropolregion Hamburg, bei der rund 150 Teilnehmende konkrete Ansätze für eine gleichstellungsorientierte Praxis entwickelten.  Eröffnet wurde die Konferenz im Schloss Reinbek mit einem Impuls aus dem Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung durch Prof. Dr. Silke Bothfeld, Vorsitzende der Sachverständigenkommission. Sie stellte zentrale Erkenntnisse aus dem Bericht vor und unterstrich die Relevanz geschlechterdifferenzierter Perspektiven in Transformationsprozessen. Dazu sagte sie: „Das Geschlechterverhältnis spielt überall dort eine Rolle, wo politisch gesteuert werden soll, erst recht bei gesellschaftspolitischen Großprojekten wie der sozial-ökologischen Transformation. Frauen sind nicht nu
07.05.2025
AGV NORD

Vier von zehn norddeutschen Metall- und Elektrobetriebe beklagen fehlende Aufträge

Hamburg (em) „39 Prozent der norddeutschen Metall- und Elektrobetriebe klagen über fehlende Aufträge. Damit fällt die Auslastung auf das drittniedrigste Niveau seit 18 Jahren. Und mit 71 Prozent erwarten fast drei Viertel der Unternehmen auch im kommenden halben Jahr keine Umsatzsteigerung“, resümiert NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena die Herbst-Konjunkturumfrage von NORDMETALL, AGV NORD und den Arbeitgeberverbänden Oldenburg, Ostfriesland sowie Bremen. „2025 werden wir nicht nur das dritte Jahr in Folge eine Rezession erleben, sondern auch eine echte Wirtschaftskrise“, prognostiziert der Familienunternehmer aus Leer in Ostfriesland.  Besonders betroffen sind energieintensive Branchen wie Gießereien und Hersteller von Metallerzeugnissen, von denen 77 bzw. 41 Prozent die Geschäftslage als unbefriedigend oder schlecht bewerten, vor allem aufgrund der unverändert hohen Energiepreise. Es folgen in der Negativ-Bewertung der Straßenfahrzeugbau (54 Prozent) und d
11.10.2024
Nordmetall

Tarifrunde 2024: „Gemeinsame Lageeinschätzung verlangt gemeinsame Folgerungen, um den Standort zu stärken“

Hamburg (em) Die Tarifvertragsparteien der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie haben in der ersten Verhandlungsrunde am Montag, 16.09. gemeinsam die schwierige Situation der Branche bewertet. „In der Lageeinschätzung waren wir uns weitgehend einig“, betonte die Verhandlungsführerin des Arbeitgeberverbandes NORDMETALL, Lena Ströbele, nach den gut zweistündigen Gesprächen im Hamburg. „Minus sieben Prozent Auftragseingang und Produktion im ersten Halbjahr, minus sechs Prozent Absatz und minus fünf Prozent Exporte - die IG Metall sieht durchaus, dass die Industrie unter Druck steht und die Aussichten nicht besser werden. Aus der gemeinsamen Lageeinschätzung müssen jetzt aber auch gemeinsame Folgerungen gezogen werden, sagte die Personaldirektorin der Unternehmensgruppe Lürssen weiter.  „Anders als im Rest der Welt setzt sich die Rezession in Deutschland fort, die schlechten politischen Rahmenbedingungen lassen vorerst keine Besserung erwarten. Gleichzeiti
17.09.2024
AGA

Auch 5. Tarifrunde in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ohne Einigung

Lübeck (em) In den Tarifverhandlungen für den Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat heute ( 07.11.2023) die 5. Verhandlungsrunde stattgefunden. Ein Abschluss konnte – wie auch in allen anderen Bundesländern bislang – nicht erzielt werden. Die nächste Verhandlungsrunde wurde noch nicht terminiert. Der AGA Unternehmensverband zeigte zum wiederholten Mal Kompromissbereitschaft und ist – insbesondere zum Vorteil der niedrigeren Einkommen – bereit, das bisherige Angebot zu erhöhen. Indem die Gewerkschaft Verdi aber keinen Millimeter von ihren ursprünglichen und absolut unrealistischen Forderungen abrückt, erweist sie den Beschäftigten einen Bärendienst. Trotz der äußert zähen Verhandlungen steht die Arbeitgeberseite weiterhin fest zur Tarifautonomie. Der AGA bietet den Beschäftigten eine Entgelterhöhung in zwei Stufen um insgesamt 8 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten an. Die erste Stufe sieht eine Erhöhung um 5,
07.11.2023
AGA Unternehmensverband

Groß- und Außenhandel: Tarifverhandlungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gestartet

Hamburg - In Bad Segeberg haben am 4. Mai die Tarifverhandlungen für den Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Der AGA Unternehmensverband hat eine Entgelterhöhung in zwei Stufen um insgesamt 6,1 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgeschlagen: Die erste Stufe in Höhe von 4 Prozent soll im Dezember 2023 wirksam werden, die zweite mit 2,1 Prozent im Dezember 2024. Zusätzlich wird eine Inflationsausgleichsprämie von 1.400 Euro angeboten – je 700 Euro in diesem und im kommenden Jahr an. Michael Fink, Verhandlungsführer des AGA für Schleswig-Holstein, erklärt: „Die Arbeitgeber wissen, welche Verantwortung sie tragen. Mit unserem Angebot senden wir ein starkes Signal der Wertschätzung an die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels. Wir bewegen uns damit schon jetzt auf einem historisch hohen Level.“ Volker Hepke, AGA-Verhandlungsführer für Mecklenburg-Vorpommern, ergänzt: „Die Forderungen de
05.05.2023
Statista

Wer braucht noch Gewerkschaften?

2021 waren rund 13 Prozent der arbeitenden Bevölkerung im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem Deutschen Beamtenbund und Tarifunion (DBB) oder dem Christlichen Gewerkschaftsbund (CGB) organisiert. Allein der DGB hatte im vergangenen Jahr 5,7 Millionen Mitglieder. Wie unsere Grafik zeigt, befindet sich die Gewerkschaftsmitgliedschaft allerdings seit einigen Jahren im Abwärtstrend. So waren 2016 noch rund 6,1 Millionen Menschen im DGB organisiert. Allerdings entspricht selbst diese Zahl nur knapp der Hälfte der Mitglieder zu Hochzeiten des Gewerkschaftsbundes. 1991 waren dank des Zulaufs an Arbeitnehmer:innen durch die Wiedervereinigung Deutschlands etwa 11,8 Millionen oder rund 30 Prozent aller Arbeitnehmer:innen allein Mitglied im DGB. Die Zahlen der zweit- und drittgrößten Gewerkschaftsverbünde DBB und CGB stagnieren hin
21.06.2022
Wirtschaftsredaktion

23 Prozent der Jobs in Neumünster von Digitalisierung betroffen

Wenn der Kollege Computer übernimmt: Der digitale Umbruch in der Arbeitswelt könnte in Neumünster Tausende Jobs kosten. Davor warnt die Gewerkschaft NGG und verweist auf eine Regionalstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Danach sind in Neumünster 23 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in hohem Maße durch die Digitalisierung bedroht. Bei diesen Stellen könnten bereits heute mindestens 70 Prozent aller Tätigkeiten von computergesteuerten Maschinen erledigt werden. Grundsätzlich könne die Digitalisierung sowohl zur Aufwertung von Berufen führen als auch zu deren Abbau, so die Forscher. Die NGG spricht von „alarmierenden Zahlen“, warnt jedoch vor „Schwarzmalerei“: „Vom Homeoffice bis zur Videokonferenz: Corona hat dem digitalen Wandel der Arbeitswelt einen zusätzlichen Schub gegeben. Ob Computer tatsächlich so viele Jobs ersetzen, das liegt auch an den Unternehmen und den Beschäftigten. Dort, wo Mitarbeiter für di
26.08.2020
Wirtschaftsredaktion

Beschäftigte in der Landwirtschaft müssen um Zusatzrente bangen

Neumünster (em) In Neumünster arbeiten 190 Menschen in der Branche Sie sind bei Wind und Wetter draußen auf dem Feld – bleiben beim Thema Rente aber jetzt im Regen stehen. Für die 190 Menschen, die in Neumünster in der Landwirtschaft arbeiten, steht die betriebliche Zusatzrente auf dem Spiel. Davor warnt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Der Grund: Die Arbeitgeber haben den Tarifvertrag zur betrieblichen Altersvorsorge zum Jahresende gekündigt. „Wer Kühe melkt oder Äcker pflügt, hat meist nur ein geringes Einkommen. Um im Alter nicht in die Armut zu rutschen, sind die Beschäftigten dringend auf die Zusatzrente angewiesen“, sagt Ralf Olschewski. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Holstein ruft die Arbeitgeber dazu auf, die Kündigung zurückzunehmen. Die betriebliche Extra-Rente sei eine „enorm wichtige Säule“ in der Altersvorsorge. „Ein Sparen an der Zusatzrente ist ein Sparen am falschen Ende. Denn ohne solche Anreize wird die Suche nach Pers
07.05.2020