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Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow
Wenn der Fiskus an der Firmenübergabe mitverdienen will
Bad Segeberg (em) Stellen Sie sich vor, Sie übernehmen den Familienbetrieb, weil der Vater stirbt – und plötzlich fordert das Finanzamt eine fünfstellige Summe aus Ihrem Privatvermögen. Was sich nach einem Albtraum anhört, war Gegenstand eines aktuellen Urteils des Finanzgerichts Düsseldorf (vom 24.11.2023, Az. 3 K 645/21 KV).
Der Fall ist so praxisrelevant, dass Unternehmer, Geschäftsführer und Nachfolgeplaner ganz genau hinschauen sollten – vor allem, wenn Betriebsaufspaltungen, stille Reserven oder Nachlassinsolvenzen eine Rolle spielen.
Ein Unternehmer vererbte seinen Anteil an einer GmbH & Co. KG sowie Immobilien, die über eine Betriebsaufspaltung in die Unternehmensstruktur eingebunden waren. Nach seinem Tod traten die Söhne die Erbschaft an und übernahmen auch geschäftsführende Funktionen. Wenig später wurde klar: Die Gesellschaft war überschuldet, es folgte die Eröffnung mehrerer Insolvenzverfahren – darunter auch über den Nachlass.
20.05.2025
Auenlandklinik Bad Bramstedt GmbH
Nach Absage des FEK: Gesamtinvestor für Klinikum Bad Bramstedt steht bereit!
17.07.2024
Auenlandklinik Bad Bramstedt GmbH
Klinikum Bad Bramstedt läutet neue Phase der Restrukturierung ein
Bad Bramstedt (em) Mit der planmäßigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung im Anschluss an die dreimonatige Schutzschirmphase durch das zuständige Amtsgericht Neumünster ist nun eine weitere zentrale Phase im Rahmen der Sanierung des Klinikums Bad Bramstedt erreicht. Bei dem Beschluss handelt es sich um eine verfahrensspezifische Normalität, die den Eintritt in den nächsten Verfahrensabschnitt markiert.
Zur Neuaufstellung gehört vorrangig die Suche nach einem geeigneten Investor zur finanziellen Entlastung und Unterstützung der Sanierungspläne des Klinikums. Aktuell finden konstruktive und vielversprechende Gespräche mit potenziellen Investoren statt. Dabei steht auf der Suche nach einer geeigneten Lösung für das Haus das Wohl der Mitarbeiter und Patienten stets im Vordergrund.
In den vergangenen Monaten wurden zudem mit Unterstützung eines erfahrenen Teams aus Sanierungsexperten bereits umfassend Daten der Klinik ausgewertet und auf dieser Basi
01.09.2023
Wirtschaftsredaktion
Spedition 17111 durch Management-Buy-out saniert
Zwei Führungskräfte übernahmen zum 1. November 2019 das Speditionsunternehmen 17111 Transit Transport & Logistik GmbH & Co. KG aus Osterrönfeld bei Rendsburg im Rahmen eines Management-Buy-outs (MBO) im Zuge einer übertragenden Sanierung. Sämtliche der zuletzt 103 Arbeitsplätze am Standort Osterrönfeld bleiben erhalten. Der Traditionsbetrieb hatte im November 2018 Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt, zum 1. Februar 2019 wurde das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durch das zuständige Amtsgericht eröffnet. „Wir haben die Möglichkeiten der Insolvenzordnung konsequent genutzt, das 1947 gegründete Unternehmen bilanziell wie operativ zukunftsfähig aufzustellen“, erläutert Rechtsanwalt Ole Brauer von der elsässer GmbH, seit November 2018 Sanierungsgeschäftsführer bei 17111. „Die notwendigen Gespräche mit unseren Partnern haben wir auf Augenhöhe geführt, die Beteiligten ein ums andere Mal abgeholt und konzentriert durch den Sanierungsprozess
10.12.2019
Daniela Schlünzen
Realisierung offener Rechnungen – gute Recherche ist Voraussetzung
Hamburg (em/kv) Unbezahlte Rechnungen, die trotz Zahlungserinnerung und ein oder mehreren Mahnungen unbezahlt bleiben, sind keine Seltenheit und bedeuten nicht nur mehr Arbeits- und Zeitaufwand sondern können auch das eigene Unternehmen in Schwierigkeiten bringen.
Die Beauftragung eines Inkassodienstleisters hat viele Vorteile: die Entlastung der Mitarbeiter/innen in der Buchhaltung sowie weniger Ärger und Zeitaufwand mit bereits erbrachten aber nicht bezahlten Aufträgen. Die Kosten für die weitere Bearbeitung der unbezahlten Rechnung, also die Inkassokosten, trägt in der Regel der säumige Kunde. Der Gesetzgeber hat dazu folgende Regelung festgelegt: Ein Schuldner, der eine Forderung nicht fristgerecht bezahlt, befindet sich in Verzug. Der Schuldner hat dem Gläubiger den durch den Zahlungsverzug entstandenen Schaden zu ersetzen. Das sind neben den Verzugszinsen, den Kosten für kaufmännische Mahnung, auch die Inkassokosten, welche sich aus der Inkassovergütung und de
06.10.2016
Daniela Schlünzen
Insolvenzanfechtung – ein unerkanntes Risiko
Hamburg (em/lr) Bei dem Thema Insolvenzanfechtung denken wir am ehesten an die großen Unternehmen und Namen. Das erste große Beispiel war die Insolvenz von TelDa- Fax und die Sponsorengelder, die der Fußballverein Bayer Leverkusen über Jahre erhalten hatte. Die Rückzahlung von rund 16 Millionen Euro durch den Fußballverein an den Insolvenzverwalter von TelDaFax war schon ein Paukenschlag, wurde aber eher von den Fußballklubs und Fans verfolgt. Auch das unrühmliche Ende des Unternehmers Thomas Middelhoff und das laufende Insolvenzverfahren wurden in den Nachrichten diskutiert. Die Rückabwicklung seiner geschlossenen Verträge zur „Umschichtung seines privaten Vermögens“ haben viele Unternehmer und Bürger eher mit Genugtuung verfolgt.
Die Hintergründe und die Gesetzgebung der Insolvenzanfechtung sind allerdings so komplex, dass viele Unternehmen, die im B2BGeschäft tätig sind, bisher das Risiko für sich und ihr eigenes Unternehmen noch nicht erkannt haben.
24.11.2015
Hagenah
Vorläufige Insolvenz
Hamburg (ots/ab) Am 12. November wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über das traditionsreiche Hamburger Fischunternehmen Hagenah GmbH & Co. KG eröffnet.
Der größte Fischhändler Hamburgs besteht seit 1892 und betreibt im Stadtteil Bahrenfeld mit 145 Mitarbeitern eine Produktion, einen Groß- und Einzelhandel sowie ein Bistro für Fisch, Meeresfrüchte und Salate. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Hamburg den Sanierungsexperten Dr. Tjark Thies, Partner der Sozietät Reimer Rechtsanwälte. „Das Unternehmen hat jahrelang wirtschaftlich gesund und profitabel gearbeitet“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Grund für die aktuelle wirtschaftliche Schieflage sei vor allem ein Brand der Werkshalle im Dezember 2012 gewesen, deren Neubau sich verzögert hatte. Zusatzkosten, Umsatzeinbußen und ein Liquiditätsengpass waren die Folge und der Grund für das aktuelle Insolvenzeröffnungsverfahren. Voraussichtlich am 1. Januar 2015 wird da
18.12.2014
Nissen Rechtsanwälte
Beraten, vertreten und unterstützen
Norderstedt (em/lmp) Anforderungen an Insolvenzanträge von Schuldnern und Gläubigern werden immer komplexer. Während bis Anfang 2012 der Verlauf eines Insolvenzverfahrens kaum planbar war, entscheidet jetzt die richtige Beratung und Ausgestaltung des Insolvenzantrages über den Erfolg oder Misserfolg von Sanierungsbemühungen. Dies gilt gleichermaßen für Insolvenzverfahren von Verbrauchern.
Ab Mitte 2014 ist auch mit umfangreichen Neuerungen der Insolvenzordnung zu rechnen, die eine Vorbefassung mit dem Thema Insolvenz unumgänglich machen. Durch Einführung des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) wurde die Insolvenzordnung erneut grundlegend reformiert. Während bis Frühjahr 2012 die glückliche Hand des Insolvenzgerichts bei der Auswahl des zu bestellenden Insolvenzverwalters noch über das Schicksal des in die Krise geratenen Unternehmens entschieden, sind es nunmehr verstärkt auch die Gläubiger und Schuldner, die das Insolvenzve
20.12.2013