Bad Bramstedt (sb) Nachdem die Ratsversammlung der Stadt Neumünster in ihrer gestrigen Sitzung der seit nahezu einem Jahr verhandelten Übernahme des Fachkrankenhauses der Klinikum Bramstedt GmbH eine Absage erteilt hat, nehmen Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus und Geschäftsführer Jens Ritter hierzu Stellung:

„Im Rahmen des Insolvenzverfahrens haben wir fortlaufend sehr konstruktive Gespräche mit den Vertretern des FEK geführt und waren zuversichtlich, dass eine Übertragung des Akutbereichs gelingen kann. Vor diesem Hintergrund waren wir über die Entscheidung der Ratsversammlung durchaus überrascht. Gleichwohl waren wir auf eine solche Situation vorbereitet und haben in den vergangenen Wochen parallel Gespräche geführt und Alternativszenarien geplant.

Es ist nunmehr vorgesehen, den gesamten Geschäftsbetrieb, also Akut- und Rehabereich der Klinikum Bad Bramstedt GmbH auf die Investorengruppe IGP zu übertragen und auf dieser Grundlage einen Insolvenzplan beim Insolvenzgericht vorzulegen mit dem Ziel, das Insolvenzverfahren in den nächsten Monaten zu beenden.

Mit der Entscheidung der IGP, als Investor für alle GmbHs und Betriebsteile ein Angebot abzugeben, wird der Konzern in der Gesamtheit erhalten bleiben.“

Der Sachstand wurde den Mitarbeitern des Klinikums bereits am heutigen Mittwoch, den 17.07.2024, in einer Betriebsversammlung mitgeteilt.