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8. Infrastrukturforum Energieküste

Neue Impulse für Wasserstoff, Netzanschlüsse und Ansiedlung für energieintensive Industrie

KIEL/HUSUM. Beim 8. Infrastrukturforum Energieküste im NordseeCongressCentrum Husum ging es um die gezielte Flächenvorsorge für die Ansiedlung energiewendeaffiner Unternehmen, den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes sowie notwendige gesetzliche Anpassungen für Netzanschlüsse an Umspannwerken. Zu diesen Themen tauschten sich 160 Fachleute aus Wirtschaft, Kommunen, Politik, Verwaltung und Forschung aus.   Staatssekretär Joschka Knuth eröffnete das Forum und zeigte auf, wie Schleswig-Holstein entlang der gesamten grünen Wertschöpfungskette zum Vorreiter der Klimaneutralität werden kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Nutzung grünen Stroms vor Ort und der Anschluss von energieintensiven Verbrauchern an die entstehende Netzinfrastruktur. Das Innen-, Wirtschafts- und das Umweltministerium arbeiten gemeinsam daran, Flächen strategisch bereitzustellen und die Ansiedlung von nachhaltiger Industrie und Gewerbe in der Nähe von Netzverknüpfungspunkten zu ermöglichen
20.11.2025
Henstedt-Ulzburg Marketing

Schule trifft Wirtschaft – mit dreifacher Power

Henstedt-Ulzburg. Wenn schulische Neugier auf verschiedene Berufswelten trifft, kann Zukunft entstehen: Unter diesem Motto fand kürzlich die zweite Auflage der Zukunftstour Henstedt-Ulzburg statt – und das gleich mit erweitertem Format. Erstmals nahmen drei Schulen – das Alstergymnasium, die Gemeinschaftsschule Rhen und die Olzeborchschule ­– teil und sechs Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen öffneten ihre Türen für die motivierten Schülerinnen und Schüler. „Was im vergangenen Jahr als Pilotprojekt begann, soll sich nun als fester Bestandteil der Berufsorientierung in Henstedt-Ulzburg etablieren“, erklärte Nadja Garske-Neumann aus der Wirtschaftsförderung Henstedt-Ulzburg, die die Zukunftstour gemeinsam mit Juliana Klauck von dem Verein „Henstedt-Ulzburg Marketing“ organisierte. „Ziel der Zukunftstour ist es, Jugendliche frühzeitig mit lokalen Betrieben in Kontakt zu bringen und Einblicke in Ausbildungsmöglichkeiten, duale Studiengänge und Karr
17.10.2025
Gutachten zur Zielerreichung

Erreichen der Klimaschutzziele - Deutliche Einschränkungen für die Wirtschaft

Hamburg will bis 2045 klimaneutral werden und hat hierfür einen Klimaplan mit konkreten Maßnahmen erlassen, die auf wissenschaftlichen Untersuchungen beruhen und bereits umgesetzt werden. Um herauszufinden, ob und vor allem wie Hamburg seine bereits bestehenden Klimaziele früher erreichen könnte, hat die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Ende 2024 ein Kurz-Gutachten in Auftrag gegeben. Die nun fertig gestellte Studie zeigt, dass eine Klimaneutralität bis 2040 flächendeckende und deutlich spürbare Umsteuerungen in vielen Lebensbereichen in Hamburg erfordern würde. Gleichzeitig hebt sie schon die bisherigen Klimaschutzziele Hamburgs als „ambitioniert“ hervor – gerade auch vor dem Hintergrund der Entwicklungen auf nationaler und europäischer Ebene. Aus Sicht des Gutachterkonsortiums, bestehend aus Hamburg Institut und Öko-Institut e. V., wären für ein Erreichen der Klimaneutralität im Jahr 2040 zusätzliche Maßnahmen in unterschiedlichen
17.09.2025
Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohne

Landesregierung stellt erste Entwürfe für die neuen Regionalpläne Windenergie vor

KIEL. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Energiewendeminister Tobias Goldschmidt haben am 29. Juli die ersten Entwürfe der neuen Regionalpläne Windenergie vorgestellt. Die Pläne enthalten rund 410 Vorranggebiete, die rund 3,4 Prozent der Landesfläche ausmachen. Damit können die Anforderungen des Windenergieflächenbedarfsgesetzes des Bundes (kurz: WindBG), die Ausweisung von rund 2 Prozent Landesfläche bis 2027 und rund 3 Prozent bis 2032, sowie das Energieziel des schleswig-holsteinischen Koalitionsvertrages von 15 Gigawatt aus Wind an Land bis 2030 erreicht und möglicherweise sogar übererfüllt werden. "Die Landesregierung hat das Ziel, 2040 erstes Klimaneutrales Industrieland zu werden. Dafür ist der zügige weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien ein entscheidender Baustein", erklärte die Innenministerin. "Deshalb freue ich mich sehr, dass wir jetzt mit den Entwürfen der Regionalpläne Windenergie einen weiteren Meilenstein erreicht haben. Wir wollen mit
31.07.2025
Logistikk Initiative Hamburg

Brunsbütteler Industriegespräch Spezial: CO2 reduzieren, nutzen, speichern – Wie funktioniert das?

Brunsbüttel/Hamburg - Im Hinblick auf die nationalen CO2-Reduktionsziele sowie das ambitionierte Ziel Schleswig-Holsteins, bis 2040 das erste klimaneutrale Bundesland zu werden, rüstet sich auch die Industrie vor Ort für die Zukunft. Insbesondere die Industrieunternehmen an der Westküste und im ChemCoast Park Brunsbüttel, dem größten zusammenhängenden Industriegebiet des Landes, stellen sich der Herausforderung. Dafür sind sie gleichzeitig auf innovative Lösungen für die sogenannten „unvermeidbaren CO2-Emissionen“ angewiesen. Vor diesem Hintergrund fand im Brunsbütteler Elbehafen das Brunsbütteler Industriegespräch (BIG) Spezial statt. Mehr als 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft folgten der Einladung der Werkleiterrunde des ChemCoast Park Brunsbüttel und deren Sprecher Frank Schnabel. Im Rahmen der Redebeiträge des MEKUN-Staatssekretärs Joschka Knuth und Professor Klaus Wallmann sowie weiteren hochrangigen Experten aus der Wirtsc
21.05.2025
Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Netzengpassbericht 2024: Weniger Abregelungen trotz steigender Einspeisungen in 2024

KIEL/HEIDE: 2024 ist die in die Stromnetze in Schleswig-Holstein aufgenommene Strom­erzeugung aus Erneuerbaren Energien weiter gestiegen und erreichte ein erneutes Allzeithoch von 27,3 Terawattstunden (TWh). Damit hat sich die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sanken 2024 die Abregelungen der EE-Anlagen an Land in Schleswig-Holstein weiter – im Vergleich zum Höchststand 2019 auf rund ein Viertel. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Berichts zum Stromnetz-Engpassmanagement in Schleswig-Holstein. Energiewendeminister Tobias Goldschmidt stellte diesen Bericht  auf dem 7. Infrastrukturforum Energieküste und der Energiewende-Messe StromVernetzt in Heide vor.  „Schleswig-Holstein ist damit auf gutem Weg, nicht nur unser Ausbauziel von mindestens 45 TWh Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien an Land bis 2030 zu erreichen. Sondern diesen grünen Strom zum einen in Schleswig-Holstein immer stärker
08.05.2025
Schleswig-Holstein

Landesregierung veröffentlicht zweiten Entwurf des Landesentwicklungsplans Windenergie

KIEL. Die Landesregierung hat am 29. April den zweiten Entwurf eines neuen Landesentwicklungsplans (LEP) Windenergie beschlossen. Der Entwurf ist ab sofort im Internet einsehbar. Die Öffentlichkeit kann ab dem 21. Mai 2025 zu dem Entwurf Stellung nehmen. Das Beteiligungsverfahren läuft bis zum 21. Juli 2025. "Der LEP Windenergie legt die Regeln fest, anhand derer wir die Windenergienutzung vorantreiben wollen. Er ist die entscheidende Grundlage für den weiteren konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien und für unser Ziel, etwa 3 Prozent der Landesfläche für eine Windenergienutzung bereitzustellen. Der LEP Windenergie ist also ein zentraler Baustein für die Energiewende in Schleswig-Holstein. Mit dem zweiten Planentwurf berücksichtigen wir viele Verbesserungsvorschläge und Änderungswünsche aus der Öffentlichkeitsbeteiligung", erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. Umweltminister Tobias Goldschmidt: "Windenergie aus Norddeutschland ist kostengünstig
30.04.2025
Neumünster

Grüner Wasserstoff aus biogenen Reststoffen für die Region Neumünster

Padenstedt/Neumünster: (em) Der nächste große Meilenstein für Grünen Wasserstoff aus der Landwirtschaft wurde angekündigt: Auf dem Rosenhof der Familie Beckmann in Padenstedt sollen künftig rund 120 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr aus Gülle und Mist gewonnen werden. Dieser wird unter anderem als emissionsfreier Energieträger und Treibstoff für etwa 15 Lkw im Regelbetrieb eingesetzt. Das Projekt wurde am 8. April 2025 im Beisein von Dr. Markus Hirschfeld, stellv. Abteilungsleiter im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, sowie Vertretern der Lokalpolitik und der Hypion GmbH offiziell vorgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Willensbekundung zur Umsetzung unterzeichnet – einschließlich eines Interesses seitens Hypion, den erzeugten Wasserstoff über eine nahegelegene Tankstelle für schwere LKW verfügbar zu machen.   Das Vorhaben zeigt: Grüner Wasserstoff muss nicht zwangsläufig aus der Elektrolyse stammen. Im Gegenteil – du
09.04.2025