B2B Wirtschaft

Artikel

Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Netzengpassbericht 2024: Weniger Abregelungen trotz steigender Einspeisungen in 2024

KIEL/HEIDE: 2024 ist die in die Stromnetze in Schleswig-Holstein aufgenommene Strom­erzeugung aus Erneuerbaren Energien weiter gestiegen und erreichte ein erneutes Allzeithoch von 27,3 Terawattstunden (TWh). Damit hat sich die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sanken 2024 die Abregelungen der EE-Anlagen an Land in Schleswig-Holstein weiter – im Vergleich zum Höchststand 2019 auf rund ein Viertel. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Berichts zum Stromnetz-Engpassmanagement in Schleswig-Holstein. Energiewendeminister Tobias Goldschmidt stellte diesen Bericht  auf dem 7. Infrastrukturforum Energieküste und der Energiewende-Messe StromVernetzt in Heide vor.  „Schleswig-Holstein ist damit auf gutem Weg, nicht nur unser Ausbauziel von mindestens 45 TWh Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien an Land bis 2030 zu erreichen. Sondern diesen grünen Strom zum einen in Schleswig-Holstein immer stärker
08.05.2025
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft

Zweitgrößte Photovoltaik-Anlage Hamburgs in Betrieb

Hamburg (em) Die Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) hat im Beisein von Umweltsenator Jens Kerstan die zweitgrößte Photovoltaik-Anlage Hamburgs in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 999,4 Kilowattpeak (kWp) und einem prognostizierten Jahresertrag von rund 823 Megawattstunden (MWh) trägt die Anlage maßgeblich zu einer nachhaltigen Energieversorgung der HSVA bei und leistet aus dem privaten Sektor heraus einen großen Beitrag zur Energiewende. Nach 30 Monaten intensiver Arbeit und Investitionen in Höhe von rund einer Million Euro nimmt die HSVA damit eine Photovoltaik-Anlage in mit einer Eigenverbrauchsquote von 79 Prozent in Betrieb und reduziert den externen Energiebedarf erheblich. Die PV-Anlage wurde auf dem Hallendach des großen Schlepptankgebäudes der HSVA installiert, welches vor einigen Jahren von Grund auf saniert wurde und mit seinen über 6.000 Quadratmetern die perfekte Nutzfläche für dieses Vorhaben bietet. Hauptakteure bei der Umsetzung des P
18.02.2025
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft

Stadtnetz nimmt Kurs auf Klimaneutralität in 2045

Die Hamburger Energiewerke (HEnW) schließen das Geschäftsjahr 2023 mit einem sehr guten Ergebnis von 86,2 Millionen Euro ab und zeigen sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsergebnis. Die Erwartungen wurden sogar um zirka sechs Millionen Euro übertroffen. Das Jahresergebnis wird in voller Höhe an die Freie und Hansestadt Hamburg abgeführt. Im Zeitraum 2022 bis 2028 investiert das städtische Unternehmen rund 2,85 Milliarden Euro in die Hamburger Wärmewende. Dafür haben die HEnW in 2023 Darlehensverträge mit einem Gesamtvolumen von knapp 650 Millionen Euro mit unterschiedlichen Banken und Konsortien abgeschlossen. Auch in 2024 soll weiteres Fremdkapital eingeworben werden. Im Jahr 2023 sind viele Bauvorhaben für den Kohleausstieg bis 2030 gut vorangekommen. Dazu gehören der Bohrstart für die Fernwärmeleitung unter der Elbe, der fortschreitende Bau der Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) auf der Dradenau oder der Wärmespeicher auf der Peute für die Nutzung von
04.06.2024
Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Im Kreis Schleswig-Flensburg entsteht eines der größten Batteriespeicherwerke Europas

KIEL/BOLLINGSTEDT. In Bollingstedt im Kreis Schleswig-Flensburg erfolgte am 19. April der offizielle Baustart für eines der größten Batteriespeicherwerke in Europa. Mit einer geplanten Leistung von 103,5 Megawatt und 238 MWh Speicherkapazität wird der deutsch-norwegische Betreiber ECO STOR GmbH zukünftig rechnerisch rund 170.000 Haushalte für zwei Stunden mit Strom versorgen können. Das Projekt unterstreicht damit die deutliche Weiterentwicklung im Bereich der Speichertechnik. „Batteriespeicher sind das Bindeglied zwischen Angebot und Nachfrage in einem klimaneutralen Stromsystem“, sagte Energiewendestaatssekretär Joschka Knuth während des Spatenstichs in Bollingstedt. „Schleswig-Holstein will das erste klimaneutrale Industrieland in Deutschland werden und Batteriespeicher erbringen eine Reihe technischer Systemdienstleistungen, die für einen vollständigen Umstieg in eine klimaneutrale Stromwirtschaft erforderlich sind“, erläutert Knuth. So tragen Batteriespe
24.04.2024
Stadt Neumünster

50-MW-Projekt für grünen Wasserstoff in Neumünster

Neumünster (em) In Neumünster entsteht ein Leuchtturmprojekt für die Produktion von grünem Wasserstoff. Heute gaben INFENER CEO Joel Vogl und Oberbürgermeister Tobias Bergmann auf einer Pressekonferenz den Startschuss für die Umsetzung des Hubs von INFENER. Der geplante Hub soll ab 2026 mit einer installierten Elektrolysekapazität von 50 Megawatt (MW) jährlich bis zu 5.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Andere Anlagen produzieren bisher durchschnittlich um die 1.500 Tonnen. Einzigartig ist auch der ganzheitliche Ansatz, der den Hub zu einem Vorzeigeprojekt der dezentralen Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft macht. Das Design wurde vom Hamburger Architektur- und Design-Büro Hadi Teherani entworfen. Der Baustart für die Anlage auf einer 29.000 Quadratmeter großen Fläche ist noch für dieses Jahr geplant. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 133 Millionen Euro. „Wir festigen mit dem Projekt unseren Ruf als ein Wasserstoff-Zentrum in Schleswig-Holstein. Ar
22.03.2024
Energiewendestaatsekretär Knuth

„Schleswig-Holstein erhöht das Tempo beim Grünen Wasserstoff“

ITZEHOE/KIEL: Beim 4. Infrastrukturforum Energieküste diskutierten Stakeholder der regionalen Wirtschaft, aus Forschung, Politik und Kommunen heute im Fraunhofer Institut für Siliziumforschung in Itzehoe über die nächsten Schritte für die Energiewende. Im Zentrum standen der weitere Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und der Energieleitungsinfrastruktur. Auch über die Chancen für die Ansiedlung von Unternehmen an der Westküste durch den geplanten Infrastrukturausbau wurde beraten. „Die Energieküste bietet die besten Bedingungen für den Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft. Wasserstofferzeugung sollte dort stattfinden, wo grüne Energie in hohem Maße verfügbar ist“, erklärte Energiestaatssekretär Joschka Knuth. Da Energieleitungen auch Klimaschutzinfrastruktur sind, ist die aktuelle Diskussion um das Klimaneutralitätsnetz der Zukunft so wichtig. Für den Transport des Nordseestroms und den weiteren Ausbau der Windenergie im Norden werden neue Leitungen ben
23.11.2023
Behörde für Wirtschaft und Innovation

Neues Leitprojekt zum Ladestations-Sharing in Hamburg gestartet

Hamburg (em) Der Name ist Programm! Das Förderprojekt FAMOUS ist in dieser Woche mit dem Kick-off offiziell auf den Weg gebracht worden. Das industriegeführte Forschungskonsortium nimmt sich eine wirtschaftliche und volkswirtschaftlich sinnvolle Nutzung von Ladestationen zum Ziel. Im FAMOUS-Projekt wird eine Software-Lösung für das Reservieren und Teilen von Ladestationen entwickelt und pilotenhaft erprobt. Durch das sogenannte Assetsharing soll die Wirtschaftlichkeit betrieblich genutzter Ladestationen erhöht werden, wodurch eine flächendeckende Umstellung des Verkehrs auf elektrifizierte Antriebe gefördert werden soll. Über die zu entwickelnde Assetsharing-Software können Ladestations-Eigentümer ihre Ladestationen zur Nutzung in Zeiten anbieten, in welchen sie diese nicht selbst benötigen. Anwender können die reservierbaren Zeitfenster buchen und erhalten so einen verlässlichen Zugang zu Ladestationen. Bei der Konzeption des Geschäftsmodells zum Assetsharin
13.09.2023
Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Land erteilt zweite Teilgenehmigung für SuedLink-Konverterstation in Brunsbüttel

Kiel (em) Schleswig-Holstein nimmt einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zum Klimaneutralitätsnetz. Am 10.Juli erteilte das Landesamt für Umwelt (LfU) dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT die zweite und damit finale Teilgenehmigung für die Suedlink-Konverterstation am Standort Brunsbüttel. Damit liegen TenneT nun die Genehmigungen für den Bau sowie den Betrieb der Umrichteranlage vor. Der Netzbetreiber kündigte an, zu Beginn des kommenden Jahres mit den Bauarbeiten beginnen zu wollen. Bis dahin würden weitere vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Mit der Konverterstation soll die Übertragungsleitung SuedLink an das schleswig-holsteinische Verteilnetz angeschlossen werden. Mit rund 700 Kilometern Länge und vier Gigawatt Übertragungskapazität ist SuedLink das größte Infrastrukturvorhaben der Energiewende in Deutschland. Die Leistung entspricht etwa vier Atomkraftwerken. Rechnerisch können damit rund zehn Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden.
25.07.2023