Zum Arbeitsprogramm der EU-Kommission für das kommende Jahr sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

"Die EU-Kommission ignoriert in ihrem Arbeitsprogramm leider das derzeitige schwierige Umfeld für den industriellen Mittelstand, der mit mannigfaltigen Krisen umgehen muss: Der Ukraine-Krieg, die Inflation und die enormen Energiepreise stellen die Unternehmen vor gewaltige Herausforderungen. Insbesondere kleine und mittelständische Firmen, die für den Maschinen- und Anlagenbau typisch sind, befinden sich in einer stetigen Transformation. Sie brauchen keine weiteren Belastungen von Seiten der Politik, sondern müssen dringend von der immensen Anzahl an regulatorischen Vorhaben befreit werden.

„Insbesondere kleine und mittelständische Firmen befinden sich in einer stetigen Transformation und brauchen keine weiteren Belastungen von Seiten der Politik.“

Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer

Die jetzt im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Vorhaben sind für die Industrie nicht mehr beherrschbar und kommen zu den vielen bestehenden Vorgaben hinzu. Es fehlt ein klares Signal, wie Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten entlastet werden sollen, etwa indem alte Regularien auf den Prüfstand kommen und neue Vorhaben, wie zum Beispiel das europäische Lieferkettengesetz, überdacht oder sogar zurückgestellt werden. In diesem Arbeitsprogramm wäre deshalb weniger mehr gewesen."