Gastronomen in Deutschland klagen über Personalmangel. Der Grund: In der Pandemie haben sich viele Beschäftigte einen neuen Job gesucht beziehungsweise suchen müssen. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln wollte nun wissen, wohin es diese Arbeitskräfte gezogen hat. Von 215.889 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten aus dem Bereich Tourismus, Hotel und Gasstätten, die 2020 das Berufsfeld gewechselt haben sind laut Daten der Bundesagentur für Arbeit fast 35.000 in Verkaufsberufe - wie zum Beispiel Supermarktkassierer:innen - gewechselt. Zusammengenommen fast 55.000 Arbeitskräfte zog es in die Bereiche Verkehr und Logistik sowie Unternehmensführung und -organisation (zum Beispiel im Sekretariat). Viele dieser Menschen dürften bis heute in ihren neuen Jobs arbeiten. Verantwortlich hierfür könnten ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis sein oder auch Arbeitszeiten, sie sich besser mit dem Privatleben vereinbaren lassen, als das in Gastronomie oder Hotellerie der Fall ist.