Neumünster (os) „Als Ausbildungsträger hilft der Ausbildungsverbund Neumünster (AVN), im Auftrag des Jobcenters und der Bundesagentur für Arbeit, beeinträchtigten jungen Menschen dabei, einen Ausbildungsplatz zu finden oder bildet sie auch selbst aus“, erklärt Geschäftsführer Reinhard Arens.
Dabei setzt der AVN hauptsächlich auf die drei Standbeine Ausbildung, Berufsorientierung und Coaches an den Schulen. „Beim Standbein Ausbildung gibt es zwei Formen, die wir den Jugendlichen anbieten, wenn sie vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit zu uns geschickt wurden“, so Arens. Die erste Form umfasst die Ausbildung beim AVN direkt. Hier schließen die Teilnehmer mit dem AVN einen Ausbildungsvertrag mit allen üblichen Rechten und Pflichten eines Auszubildenden ab. Selbstverständlich erhält der Auszubildende auch hier eine Ausbildungsvergütung.
Die Ausbildung erfolgt im ersten Jahr vor Ort, in dreizehn verschiedenen Ausbildungsberufen, mit einem Team von 65 Ausbildern, Lehrkräften und Sozialpädagogen. In dieser Zeit werden die Auszubildenden durch zusätzlichen Unterricht gefördert und umfassend betreut. Ab dem zweiten Jahr sollte die Ausbildung in einem Betrieb fortgesetzt werden. Besteht diese Möglichkeit nicht, sind längere Praktikumszeiten in Betrieben vorgesehen. Die zweite Möglichkeit setzt auf die Ausbildung in Kooperation mit den Betrieben vor Ort. Hier findet die Ausbildung während der gesamten Dauer in einem Betrieb statt. In dieser Form der Ausbildung sind eine Vielzahl an Berufen vorstellbar.
Ausschlaggebend ist die Bereitschaft zur Ausbildung durch eine Kooperationsfirma. „Ein wichtiger Baustein für uns, um die jungen Menschen in einen Beruf zu bringen, ist die Bereitschaft der Unternehmen vor Ort, einen Jugendlichen aufzunehmen“, so Arens. „Der Betrieb wird durch den AVN gesucht. Wir sind glücklich über jeden Betrieb, der uns bei unserem Vorhaben unterstützen möchte.“ Zusätzlich zur Ausbildung im Betrieb bietet der AVN den Teilnehmern Stütz- und Förderunterricht sowie intensive sozialpädagogische Betreuung an.
Foto: Reinhard Arens, Geschäftsführer des Ausbildungsverbundes Neumünster