Kiel (hpk/kv) „Als wir vor 2012 den Ausbau der A7 angeschoben haben, waren wir guten Mutes, dass dieses Projekt zügig durchgeführt werden würde“, erinnert sich CDU-MdL Volker Dornquast. „Planungspartner und Geld standen bereit. Festlicher offizieller Baubeginn, ein hoffnungsfrohes Projekt und die Bagger rollten.“

Die Brückenbaumaßnahmen haben sich wegen Planungsproblemen verzögert, hieß es als Antwort auf eine kleine Anfrage der CDUAbgeordneten Peter Lehnert und Volker Dornquast. Ein Viertel der vorgesehenen Bauzeit bis 2018 ist nunmehr verstrichen, doch das erste Viertel der Maßnahme hat sich bereits um sechs Monate verzögert.

Minister Reinhard Meyer beruhigt sich selbst. Die Firma schuldet keine Zwischenzeiten, sondern eine Gesamtfertigstellung 2018. Der Weiterbau der A 20 von Segeberg bis zur A 7 sollte bis 2017 geschafft und die Planfeststellung der Teilabschnitte von der A 7 bis zur Elbe fertiggestellt sein. Dies hatte diese Regierung vor vier Jahren versprochen, so Dornquast. Auch wenn die Grünen nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Elbtunnel erklärt haben, dass sie nunmehr ihren Widerstand gegen die A 20 aufgeben werden, haben sie es geschafft, fünf Jahre Verzögerung zu verantworten.

Ebenfalls nur sehr wenig tut sich bei der Sanierung der Landesstraßen. Obwohl das Land hohe Mehreinnahmen bei den Steuern und niedrige Zinsausgaben bei den Schuldzinsen zu verzeichnen hat, gibt es bei den Sanierungsmaßnahmen keine Fortschritte. Auch hier zeigen mehrere kleine Anfragen, dass Minister Meyer die dafür erforderliche Planung in keinster Weise im Griff hat. Das Chaos wird kommen, denn ein Blick genügt viele Straßen halten sicherlich keine drei Jahre mehr, ohne dass größere Reparaturarbeiten erfolgen müssen.