Norderstedt (em/lh) Städte, Gemeinden und Stadtwerke nutzen die Chance der Energiewende und beteiligen die Bürger bei der Umsetzung. Im Gegensatz zur Bundesregierung wird durch regionales Handeln der Weg für eine erneuerbare Zukunft der Energieversorgung bereitet.

Stadtwerke beschäftigen sich dabei u.a. mit Maßnahmen zur Fernsteuerung ihrer Stromverbraucher, um eine höhere Planungssicherheit zu bekommen und günstiger einkaufen zu können. Die Bürger und Unternehmer sollten sich die Chance zum Handeln nicht nehmen lassen, die Devise lautet deshalb: Jetzt selbst handeln und sich unabhängig machen. Einer Umfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zufolge haben bereits 13 Prozent aller Firmen eine eigene Stromversorgung aufgebaut, weitere 16 Prozent sind in Planung. Die Technik macht es möglich. Solarstromspeicher und die sehr günstigen Systempreise machen eine dezentrale (Eigenproduktion) Erzeugung von Solarstrom und einen hohen Verbrauch dieser Energie in der Immobilie ab 10 Cent/kWh möglich. Mit einer Eigenstromversorgung über Photovoltaik kann der Strom direkt ohne Umschaltung bei der Erzeugung verbraucht werden, oder über einen Solarstromspeicher für den Nachtbedarf zwischengespeichert werden. In Einfamilienhäusern ist bereits eine Eigenversorgung von bis zu 80 Prozent möglich. Für Unternehmen ist die Speicherentwicklung in vollem Gange. Bereits ab 2014 ist auch hier mit wirtschaftlichen Lösungen zu rechnen. Da bei den Unternehmen der Stromverbrauch im Verhältnis zur Eigenerzeugung aber planbarer ist, kann hier ohne den Einsatz von Stromspeichern bereits heute eine günstige solare Verbrauchsquote von 80 Prozent erreicht werden. Der Trend: Günstigen Solarstrom selber nutzen und unabhängig sein.