Bad Segeberg (kv/xx) Ulrich Graumann übergibt die Geschäftsführung der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft für den Kreis Segeberg in die Hände von Maike Moser. Graumann, der die WKS maßgeblich mit aufgebaut hat, legte zum Abschluss seiner Tätigkeit einen Wirtschaftsbericht für den Kreis Segeberg vor.

Bei der Pressekonferenz dankte der Aufsichtsratsvorsitzende der WKS, Bernd Jorkisch, Graumann für die erfolgreiche Aufbauarbeit und ging nochmal auf die Schwierigkeiten der letzten Jahre ein. „Das rechtliche Konstrukt der WKS ist vom Kreis Segeberg in damaliger Zeit sehr kompliziert gewählt worden. Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft unterliegt aufgrund diverser Besonderheiten mehr rechtlichen Vorgaben als andere GmbHs. Das komplizierte Konstrukt von Kreis Segeberg, KSB, WKS und der gewählten Finanzierungsform haben anspruchsvolle Hürden geschaffen, die es zu überwinden galt. Die Defizite und Problematiken der Vergangenheit sind aber mittlerweile behoben.“

Was macht die WKS?
Zu den Aufgaben der WKS gehört es, den Kreis Segeberg in seiner Wirtschaftskraft zu stärken, seine Wahrnehmung zu verbessern und ihn als Ansiedlungsraum für Unternehmen zu etablieren. Graumann zog hierzu in seinem Wirtschaftsbericht eine positive Bilanz. „Der Kreis Segeberg befindet sich wirtschaftlich auf Wachstumskurs. Die Bertelsmann Stiftung prognostizierte ein Anwachsen der Bevölkerung bis ins Jahr 2025 auf über 270.000 Einwohner. Dies stellt eine günstige Voraussetzung für eine weitere positive, wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Segeberg dar. Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist die Verkehrsinfrastruktur, die durch große infrastrukturelle Maßnahmen wie der sechsspurige Ausbau der A7, der Weiterbau der A20 als Ost- West-Tangente und die Verbindung nach Dänemark über die geplante Fehmarnbeltquerung weiter gestärkt werden wird.
In vielen Bereichen sieht Graumann den Kreis Segeberg oben dabei, bei der Frauenbeschäftigungsquote nimmt Segeberg sogar eine Spitzenposition ein. Auch der Tourismus liegt im landesweiten Vergleich mit 730.000 Übernachtungen im guten Mittelfeld. Einzelhandel und die örtlichen Freizeit- und Kultureinrichtungen profitieren hier vom Beherbergungssegment ebenso wie vom Tagestourismus. Graumann machte deutlich: „Vor dem Hintergrund eines sich verschärfenden Wettbewerbs beispielsweise bei Ansiedlung von Unternehmen ist auch in Zukunft eine stark aufgestellte Wirtschaftsentwicklung des Kreises notwendig.“
Maike Moser betonte, dass sie die erfolgreiche Arbeit der WKS fortsetzen und weiterentwickeln möchte. Als ihre vorrangigen Aufgaben sieht sie die Entwicklung eines Tourismusund Naturschutzkonzeptes sowie die Planung eines Klimatages zusammen mit den Klimamanagern des Kreises. Sie möchte weiter die Aktivitäten mit dem Bündnis für Wirtschaft aufgreifen und fortsetzen. www.wks-se.de

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Am 1. Februar übergab Ulrich Graumann die Geschäftsführung der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg mbH an Maike Moser.