Bad Segeberg (CDU) Mit zwei Anträgen will die CDU-Landtagsfraktion verhindern, dass der deutsche Meisterbrief sowie bestehende Berufsreglementierungen für die freien Berufe im Zuge einer geplanten EU-Reform wegfallen. Die Bestrebungen der EU-Kommission, für mehr Transparenz zu sorgen, seien richtig, jedoch dürfe dies nicht zu Lasten bestehender Qualitätsstandards gehen.
„Der Meisterbrief ist ein Qualitätsnachweis. Wer ihn in den Händen hält, hat zahlreiche Qualitätsanforderungen erfüllt. Für Kunden und Auftraggeber ist der Meisterbrief nach wie vor ein maßgebliches Kriterium. Dieses Qualitätsmerkmal darf nicht unter die Räder kommen“, betont Hartmut Hamerich, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Auch bei den freien Berufen habe sich das deutsche Regelungssystem bewährt. Die Annahme der EU-Kommission, dass ein einfacherer Zugang für eine Wachstumsbeschleunigung sorge, habe sich nicht bewahrheitet. Im Vergleich zum restlichen Europa weise Deutschland eine überdurchschnittlich gute Wirtschaftsund Beschäftigungslage auf. „Ein Grund dafür liegt im Regelungssystem hierzulande. Unsere Regelungen für Berufszulassungen und Berufsausübungen zahlen sich am Ende aus, sowohl für die Wirtschaft als auch für den Verbraucherschutz“, so Hartmut Hamerich.