Norderstedt (em/mp) „Im Ausflugslokal meiner Eltern „groß“ geworden, eine abgeschlossene Gastronomische Lehre (mein Ziel war Hoteldirektor) und ein Jahr in einem großen Hamburger Hotel mit fast nur frustrierten Kollegen und Aussagen wie: „ das machen wir seit 50 Jahren so das machen wir auch weiter so!“ brachten die Erkenntnis: Das geht so nicht das ist nicht mein Weg“, erklärt Reinhard Schuh von Personalbeschaffung Schuh.

„Eine Kaufmännische zweite Lehre musste her. Industriekaufmann hatte ich mir ausgesucht und damit die Suche nach einem Ausbildungsbetrieb. Ich hatte aus heutiger Sicht richtig Glück! Ein Unternehmen in Hammerbrook wollte mich sehen“, erklärt der Personalbeschaffer aus Leidenschaft. „Das erste, was ich beim reinkommen sah, war das verheulte Gesicht der Empfangsmitarbeiterin. Ich musste eine Weile warten, die Tür ging auf und ein Autorität ausstrahlender Mann kam durch die Tür: weißer Kittel, groß und breit. Ich kam mir gleich viel kleiner vor. Mit wenigen Fragen hatte er mich „gescannt“, er führte mich durch die Büros, stellte mich den Kollegen vor, zeigte mir die gesamte Produktion (Hauptfabrikat waren Hefeflocken) und fragte mich im Anschluss, ob ich die Lehrstelle haben möchte. Ich habe nicht lange überlegt und die Stelle angenommen. Denn er strahlte Vertrauen aus, er sprach ruhig, er hatte einen warmen Tonfall und was er sagte, war auch respektvoll, und das zu jedem Mitarbeiter.“

Schuh weiter: „Alle Mitarbeiter hatten Respekt vor ihm, er hatte Autorität, aber alle mochten ihn, denn er hatte auch etwas Väterliches. Er ging jeden Morgen durch den gesamten Betrieb, begrüßte jeden Mitarbeiter in der Produktion, im Labor und in der Verwaltung per Handschlag. Er hatte für jeden eine Frage, er hörte jedem zu und jeder wusste, er darf Fragen stellen, denn er nahm sich die Zeit. Er wusste über die privaten Probleme, er half mit Kleinkrediten. In einem Satz: Er kümmerte sich.“ „Bei ihm war jeder Mitarbeiter gleich und er fühlte sich für jeden verantwortlich. Er „pflegte“ seine Mitarbeiter, mit Vertrauen, mit Geldzuwendungen (es gab am 1. Mai für jeden Mitarbeiter einen „Maitaler“ ein Fünfmarkstück und für jeden Angehörigen auch) aber auch mit Lob! (Hand aufs Herz loben Sie Ihre Mitarbeiter?). Er sah, wenn ein Mitarbeiter sich einsetzte und er hat es auch zum Ausdruck gebracht. Alle Menschen brauchen Anerkennung, es tut gut und es ist so einfach!“, so Reinhard Schuh. „Motivation ist ein wundervolles „Mittel“ für Mitarbeiter. Zufriedenheit dazu gehört auch lobende Anerkennung von Leistung haben Sie das schon mal ausprobiert? Aber auch der respektvolle Umgang mit jedem einzelnen Mitarbeiter gehört dazu.“ Reinhard Schuh: „Ich frage jeden Bewerber, wie er denn gerne seinen neuen Chef hätte die häufigsten Aussagen sind: „ gerecht, fair, ehrlich und respektvoll !“ So hätten sie ihn gerne! den Meisten fehlt das aber! Den Mitarbeiter als Menschen wahrnehmen und respektvoll mit ihnen umzugehen. Lob und Anerkennung sind so etwas wie „Glückspillen“ für einen Betrieb. Solche Mitarbeiter erbringen Höchstleistungen diese Atmosphäre spürt man schon vor der Tür und ich rate jedem meiner Arbeitgeber: Bleiben Sie bloß so! Der Chef ist in unseren Stellenbeschreibungen ein wichtiger Faktor bei der Suche nach neuen Mitarbeitern (m/w).“

Ein Auszug aus einer Stellenbeschreibung von Reinhard Schuh. Gesucht wird ein/e Lohnbuchhalter/ Lohnbuchhalterin (Job-Nr.: K 388): „Was bringen Sie mit: den unendlichen Spaß an Gehältern und Löhnen, das super Wissen um Lohnsteuer-/Steuerrecht und dem Sozialversicherungsrecht hier sind Sie eine/einer der Besten. Sie können fast jede Frage beantworten. Welcher „Weg“ Sie zu diesem Wissen gebracht hat, ist zweitrangig. Sie „leben“ diesen Job Sie sind die „Personifizierung“ der Gehaltsabrechnung. Da Sie auch viel schriftlichen Kontakt zu Mandanten (m/w), Ämtern und ähnlichem haben, war Ihr Deutschlehrer (m/w) super zufrieden mit Ihnen. Dass die EDV ein Segen ist, vertreten Sie vehement. Ihre Aufgaben kennen Sie aber hier einige Angaben Ihres möglichen Chefs: Ihre Chefs (Sternzeichen Zwillinge und Waage) pflegen ein gutes Betriebsklima. Die Türen der Chefs sind fast immer offen (die der Mitarbeiter/- innen auch), hier sollen Sie mit Fragen sofort „auflaufen“, hier geht es locker und offen zu, hier wird auch mal ein „Schwätzchen“ gemacht. Jeden Tag gibt es Obst, Getränke und Süßwaren (kein Freibier) für alle. Es gibt mehrtägige Betriebsausflüge und ordentliche Weihnachtsfeiern ...“