Wedel (lr) Man braucht schon etwas Mut, um sich selbstständig zu machen und die ganze Verantwortung selbst zu tragen, doch diesen hat Petra Daniels- Abel bewiesen. Sie studierte Innenarchitektur, sammelte Erfahrungen im In- und Ausland und wagte dann den großen Schritt. Das Wirtschaftsmagazin hat sich mit Petra Daniels-Abel zu einem Gespräch getroffen.

Seit wann besteht Ihr Unternehmen und wie kam es eigentlich dazu?
Meine Firma habe ich im Jahr 1986 gegründet, der Beweggrund war ganz simpel. Nachdem ich mein Studium beendete und fünf Jahre bei der Firma Apfelstedt und Hornung gearbeitet hatte, wollte ich weiter kommen und meine eigenen Ziele verwirklichen. Die Innenarchitektur bietet da viele Möglichkeiten.

Haben Sie weitere Mitarbeiter oder sogar Auszubildende?
Nein, ich mache am liebsten alles alleine, der Einzige der mir hilft, ist mein Mann als Grafiker.

Was sind Ihre Primär-Bereiche und welche Kundengruppen möchten Sie damit ansprechen?
Ich bin sehr breit aufgestellt, da ich viele Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen gesammelt habe. Zu meinem Kundenkreis gehören also Unternehmen, Praxen, Gastronomen und Messeaussteller. Jeder, der umbauen, renovieren und sich gerne neu einrichten möchte, ist bei mir genau richtig.

Wodurch zeichnen Sie sich ganz besonders, im Gegensatz zu Mitbewerbern, aus?
Ich zeichne mich dadurch aus, dass ich nicht nach meinem Geschmack, sondern mit den Kunden und deren Wünsche arbeite. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, den Kern des Unternehmens und des Menschen darzustellen.

Frau Daniels-Abel, wie schätzen Sie Ihre momentane Situation ein? Sind Sie mit allem zufrieden?
Ich komme gut aus, so wie es ist, aber es dürfte, wie wohl in den meisten Branchen gerne etwas mehr sein. Man muss es nehmen, wie es kommt. Aber offen gesagt, liebe ich die Herausforderungen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft und was wollen Sie dafür unternehmen?
Das ist schwer zu sagen, denn der Markt für Innenarchitektur ist durchaus schwierig. Die Menschen sind durch das riesige Angebot an Zeitschriften im Möbelsektor überflutet und suchen genau dann meine Hilfe.

Gibt es auch Internet-Konkurrenz?
Klar, gibt es die. Aber das tangiert mich nicht, denn Individualität braucht das persönliche Gespräch.

Wie machen Sie denn auf sich aufmerksam?
Ich setze voll und ganz auf Empfehlungsmarketing und nebenbei habe ich noch meine Flyer, die an einigen Leseständen ausgelegt sind. Dort bekommt man einen guten ersten Eindruck.

Zum Schluss, wenn Sie mögen: Haben Sie einen persönlichen Wunsch?
Ich möchte gerne mit 80 Jahren meinen Doktor in Kunstgeschichte und Literaturgeschichte machen (mit einem Zwinkern).