Rellingen (lr) Wo Flexibilität gefragt ist, helfen starre Personalstrukturen nicht weiter. Für besondere Aufgaben und Auftragsspitzen benötigen Unternehmen Spezialisten oder Helfer, die bedarfsgerecht eingesetzt und danach wieder zugeführt werden können: Ohne zusätzliche Kosten, ohne soziale Härte und ohne Imageverlust. Dieses Versprechen gibt die MSP Meinhardt GmbH.

Das Wirtschaftsmagazin war vor Ort und hat sich mit den Inhabern Horst und Toni Meinhardt über ihren Job und die aktuelle Situation auf dem Markt unterhalten.

Familie Meinhardt, wann haben Sie Ihr Unternehmen gegründet?
Im Jahr 2004 haben wir uns als Einzelunternehmen gegründet und sind im Jahre 2006 in eine GmbH übergegangen.

Und wie kamen Sie dazu?
Mein Vater hatte am Airport ein Projekt mit dem Namen „Fit am Arbeitsplatz“ und parallel dazu war er Fitnesstrainer bei den Hamburg Blue Devils, die in der Bundesliga spielten. Der Flughafen fragte meinen Vater, ob es in dem Verein einige Spieler gäbe, die am Flughafen jobben wollten, zum Beispiel als Flugzeugbe- und entlader und daraus ist letztendlich die Idee entstanden, eine Personaldienstleistungsfirma zu gründen.

Das ist ja wirklich eine außergewöhnliche Gründungsgeschichte. Wieviele Mitarbeiter haben Sie jetzt?
Mittlerweile haben wir 150 externe und 5 interne Mitarbeiter.

Bilden Sie auch selber aus?
Im Moment leider noch nicht. Dieser Schritt ist aber für 2013 geplant.

Für welche Branchenbereiche fühlen Sie sich zuständig?
Unser Kerngeschäft liegt nach wie vor beim Flughafen. Wir sind für den Bodenverkehrsdienst zuständig und machen somit alles was passiert, wenn das Flugzeug seine Parkposition eingenommen hat. Aber auch in anderen Gewerben, zum Beispiel in produzierenden Betrieben und in der Abfallwirtschaft sind wir tätig.

Für welche Kundengruppen sind Sie die richtigen Ansprechpartner?
Vorallem für produzierende Betriebe und Flughäfen.

Was denken Sie, womit unterscheiden Sie sich von anderen Personaldienstleistungsunternehmen?
Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir als Familienbetrieb ein gutes Verhältnis zu unseren Mitarbeitern pflegen, um auch langfristig miteinander zu arbeiten. Die Übernahme in den ersten Arbeitsmarkt ist unser erklärtes Ziel. Wir erreichen knapp 25 Prozent Übernahmequote nach zwölf Monaten. Besonders wichtig sind uns auch Offenheit und Ehrlichkeit.

Und was würden Sie über Ihre aktuelle Situation sagen? Sind Sie mit dem Verlauf zufrieden?
Wir fühlen uns gut aufgestellt, wollen aber natürlich auch neue Kunden und Mitarbeiter finden. Mit unserer Strategie im Allgemeinen sind wir aber sehr zufrieden, weil sie sowohl von Mitarbeitern als auch von Kunden sehr gut angenommen wird. Das macht uns stolz und bestätigt uns in unserer Arbeit.

Wo sehen Sie sich und Ihren Betrieb in der Zukunft?
Auf Grund der Gesetzesänderungen im Hinblick auf die Branchenzuschläge wird es kurzfristig Irritationen geben, letzlich wird sich dies aber positiv für uns auswirken. Wir sind da ganz zuversichtlich.

Im Großen und Ganzen sind Sie also sehr zufrieden. Was ist mit Ihrem Standort? Trägt er zu Ihrem Erfolg bei oder gibt es da andere Pläne für die Zukunft?
Ja, wir sind rundum zufrieden. Auch mit unserem Standort, denn er bietet gute infrastrukturelle Anbindungen und das auch für die Zukunft.

Zum Schluss, wenn Sie mögen: Haben Sie noch einen persönlichen Wunsch, den Sie verraten wollen?
Wir wünschen uns, dass wir mit unserer Strategie der Menschlichkeit das Image von Personaldienstleistern verbessern können.

Foto: Toni Meinhardt, Bianca Haase und Horst Meinhardt arbeiten als Team an einem besonders ehrlichen und offenen Arbeitsklima in ihrem Unternehmen und wollen damit das Familiäre unterstreichen.