Uetersen (ml/nl) Wohl in kaum einem anderen Bereich hat es in den vergangenen Jahren eine derartige Rückbesinnung gegeben wie auf die Gestaltung des eigenen Zuhauses. Dies dokumentiert auch die Vielzahl der mittlerweile am Zeitschriftenmarkt erhältlichen Titel. Kannten wir früher lediglich die Wohnzeitschriften „Schöner Wohnen“ oder „Zuhause“, füllt die Vielzahl dieser Hefte zu diesem Thema heute ganze Regalwände in den Zeitungsläden.
Und neben den Zeitschriften, die sich mit dem gesamten Thema Haus auseinandersetzen, gibt es seit geraumer Zeit auch Blätter, die sich zum Beispiel ausschließlich mit dem Thema Bad beschäftigen. Im Zuge der seit Jahren sich entwickelnden Wellness- und der sogenannten Spa-Welle hat sich das Interesse gerade für die Neugestaltung des „Nass-Bereiches“ extrem gesteigert. Diesen Trend hat vor vielen Jahren schon der Uetersener Unternehmer Uwe Geisler vorausgesehen. Das Wirtschaftsmagazin traf sich mit ihm zu einem Gespräch.
Herr Geisler, wie kamen Sie auf die Idee, sich selbstständig zu machen?
Nun, das ist eine längere Geschichte. Denn bevor ich 1997 die BadGalerie eröffnete habe, hatte ich fünf Jahre zuvor schon ein anderes Unternehmen übernommen. Ich war als Geselle bei der Firma Schröttke beschäftigt und habe in der Abendschule meinen Meister gemacht. Ich wollte immer ein eigenes Geschäft haben und wie sich dann die Chance bot, den Betrieb zu übernehmen, habe ich mich spontan dazu entschlossen.
So einfach ging das?
Na ja, ganz so leicht war dies natürlich nicht. Aber irgendwie hat mich mein Bauchgefühl dazu beflügelt. Und letztlich hat mich auch meine damalige Freundin, meine heutige Frau, ganz großartig bei dieser Entscheidung unterstützt. Und dann hab ich mir gesagt, ich mach das jetzt. Der Betrieb hatte damals fünf Mitarbeiter und ich dachte mir, dass wir das schon schaffen werden.
Wie viele Mitarbeiter haben Sie heute und bilden Sie auch aus?
Wir haben heute 16 Beschäftigte und hatten immer Auszubildende. In den vergangenen Jahren haben wir insgesamt 15 Jugendliche zum Anlagenmechaniker für Gas, Wasser und Heizung ausgebildet.
Was zeichnet die BadGalerie ganz besonders aus?
Auf den Punkt gebracht, bedeutet dies, dass Sie bei uns alles aus einer Hand bekommen. Wir arbeiten nun seit zwei Jahrzehnten in diesem Metier und wissen, wovon wir reden. Bei uns haben Sie einen Ansprechpartner und der regelt alles. Natürlich bedienen wir uns in einigen Bereichen auch der Erfahrung anderer Unternehmer. Aber auf unser in den vielen Jahren gewachsenes Netzwerk aus der Region mit Fliesenlegern, Tischlern, Elektrikern oder Malern ist absolut Verlass und somit erzielen wir immer ein Ergebnis auf höchstem Niveau.
Können Sie das genauer erklären?
Wissen Sie, das Bad von heute vereint Funktion, Ästhetik und Emotion. Es versteht sich als Refugium des Wohlgefühls und als Ort der Entspannung. Wir helfen unseren Kunden beispielsweise durch eine raffinierte Raumgestaltung, mit Sanitärprodukten und entsprechenden Accessoires ein „normales“ Bad in eine Wohlfühloase zu verwandeln. Wir erfüllen jeden Traum vom Bad und begleiten unseren Kunden von der Ideenfindung und Beratung in unserer Ausstellung, der Ausmessung vor Ort über die Grundrissplanung bis hin zu einem Entwurf in 3D-Technik. Der nächste Schritt sind die Detailplanung und die Angebotserstellung. Dann erfolgt der Ein- oder Umbau. Schließlich bieten wir dann noch unseren Kundendienst für das fertige Bad.
Wer kommt als Kunde zu Ihnen?
Das sind in der Regel die Endverbraucher, also das Klientel an Menschen, die das „25 Jahre alte Bad“ jetzt endlich mal in einen neuen Erlebnisbereich umwandeln wollen.
Gibt es einen aktuellen Trend bei den Farben?
Selbstverständlich, bei den Sanitärelementen dominiert nach wie vor die Farbe Weiss, ausdrucksstarke Farben finden Sie dann eher bei den Bodenbelegen und den Wandfarben. In unseren Ausstellungsräumen halten wir eine Vielzahl von außergewöhnlichen Vorschlägen für die eben genannten Bereiche bereit.
Das klingt alles so, als ob sie sehr zufrieden sind ?
Ja, das kann ich uneingeschränkt so unterschreiben. Seit der Wirtschaftskrise hat doch bei vielen ein Umdenken stattgefunden. Heute investiert man doch eher in bleibende Werte und dazu zählt natürlich auch ein Bad im gehobenen Stil. Von daher haben wir auch keine Angst vor der Zukunft. Wir machen seit 20 Jahren einen guten Job. Und das hat sich immer ausgezahlt und das wird sich auch zukünftig auszahlen. Unsere Auftragslage ist gut.
Zum Schluss gibt es einen persönlichen Wunsch, den Sie sich noch einmal erfüllen möchten?
Den gibt es natürlich: Meine Frau und ich segeln gerne und ich würde mir wünschen, einmal die ganze, also wirklich die gesamte Ostsee zu bereisen und gerne auch noch darüber hinaus