Tornesch (ml) Die Gemeinde Tornesch ist, wie viele der sich im Kreis Pinneberg befindenden Orte, eine immer weiter wachsende Stadt. Dies wurde in den vergangenen Jahren unter anderem durch die Ausweisung neuer Baugebiete erreicht, in denen eine nicht unerhebliche Anzahl an Neubürgern eine neue Heimat fanden. Vor einigen Jahren hat sich in Tornesch auch eine Unternehmergemeinschaft gegründet die UniT.

Grund genug für das Wirtschaftsmagazin sich einmal mit Francisco Schnell, einen von mehrern Gründern der UniT zu unterhalten.
Herr Schnell, seit wann gibt es die UniT und wie kamen Sie auf die Idee, diesen Verbund ins Leben zu rufen?
Ich bin ein Hamburger Jung und war mit meiner Agentur Rindle bereits seit vielen Jahren im Event-Bereich in Hamburg tätig. Dort war ich es gewohnt, mich mit vielen anderen Partnern in einem gemeinsamen Netzwerk gegenseitig zu unterstützen. Wie ich dann mit meiner Agentur nach Tornesch ging, wollte ich diese Idee, des gemeinsamen Unterstützens, auch gerne in Tornesch umsetzen.

Konnten Sie diese Idee reibungslos umsetzen?
Es ging von Anfang an besser als erwartet. Ich fand hier eine Vielzahl von Firmen vor, die ebenfalls ein großes Interesse daran hatten, einen solchen Netzwerkgedanken auch in Tornesch zu etablieren. Und alle hatten zusätzlich große Lust, auch etwas in diese Gemeinschaft zu investieren. Und von der Idee, dass man innerhalb dieser Unternehmergemeinschaft von gegenseitigen Empfehlungen auch durchaus wirtschaftlich profitieren könne, fand relativ schnell große Zustimmung. Können Sie uns die konkreten Ziele der UniT nennen? Das tue ich sehr gerne. Wir sind eine Gemeinschaft, die sich in unserem Ort aktiv im Geschäftsleben einbringen möchte. Daraus ergibt sich auch das Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung von Tornesch aber auch die der Region engagiert nach vorne zu bringen. Wir freuen uns über kleinere, mittlere aber auch große Betriebe. In aller erster Linie suchen wir Mitglieder, auf die man sich verlassen kann. Das ist uns wirklich sehr wichtig. Menschlichkeit und Gemeinschaftssinn stehen im Vordergrund. Letztlich versuche ich nach dem Motto zu leben: „Behandle jeden Menschen so wie Du selbst behandelt werden möchtest und dies zuerst“. Das bedeutet auch die Verpflichtung, als erster etwas zu tun und zu schaffen und nicht darauf zu warten, dass der andere erst einmal etwas tut.

Wie viele Mitglieder hat die UniT derzeit?
Nun, zu Anfang hatten wir eigentlich die Idee, dass unsere Mitglieder ausschließlich aus der Stadt Tornesch stammen sollten. Dies ist schon lange nicht mehr so. Offensichtlich hat unsere Philosophie weit über die Grenzen von Tornesch hinaus viele Firmen überzeugt. Wir sind stolz darauf, mittlerweile etwa 170 Mitglieder zu haben, die aber auch aus den Nachbargemeinden wie beispielsweise Uetersen, Pinneberg oder auch Heidgraben kommen. Letztlich wollen wir eine Anlaufstelle für alle Unternehmen sein, die etwas bewegen wollen. Jeder bringt das ein, was er oder sie tun kann.

Was würden Sie als eines der wesentlichen Alleinstellungsmerkmale Ihres Verbundes bezeichnen?
Wie eingangs schon erwähnt, ist da für uns das eindeutig Wichtigste die vertrauensvolle Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt. Dies geschieht übrigens nicht mehr nur ausschließlich auf der beruflichen Ebene. Mittlerweile sind innerhalb der UniT eine Vielzahl privater Freundschaften entstanden. Darüber freue ich mich ganz besonders! Dies liegt vielleicht auch daran, dass bei uns die Mitgliedschaft völlig frei ist, dass wir keinen Vorstand sondern „nur“ Mitglieder haben und die Teilnahme völlig kostenfrei ist. Wir haben einmal im Monat einen Stammtisch und da werden natürlich auch einmal neue Ideen geboren.
Können Sie dafür ein Beispiel nennen?
Sehr gerne, wir hatten beispielsweise während der letzten Fußballweltmeisterschaft die Idee mit einem Public-Viewing und den daraus resultierenden Einnahmen Kinder und Jugendliche in der Region zu unterstützen. Dieses Event fand einen großen Zuspruch und wir konnten daraufhin etwas für diese Jugendlichen tun. Das war ein schöner Erfolg und war letztlich das Ergebnis unseres Zieles mit Menschlichkeit und Gemeinschaftssinn etwas Gutes bewegen zu können.