Stellvertretender MIT-Landeschef Christian J. Fuchs wünscht sich echte Häuptlinge an der CDU-Spitze
Wedel/Kiel „Nur mit Indianern kann eine Partei nichts bewegen und erst recht keine Wahlen gewinnen“, sagt Christian J. Fuchs, stellvertretender Landesvorsitzender der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung MIT in Schleswig-Holstein sowie MIT-Vorsitzender im Kreis Pinneberg. Der Mittelstandspolitiker aus Wedel sieht den Wechsel an der Spitze der Landes-CDU als Chance für seine Partei. Allerdings nur unter einer Voraussetzung: „Die neue Führung muss die Zügel fest in die Hand nehmen und die Richtung bestimmen“, so Fuchs. Er hofft, dass Daniel Günther, neuer Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und der designierte Parteichef Ingbert Liebing die Häuptlinge sind, die die Christdemokraten wieder auf Kurs bringen und in der Öffentlichkeit als die Gesichter der Partei wahrgenommen werden.
Ihre Vorgänger Reimer Böge und Johannes Callsen haben das aus Sicht des CDU-Mittelstandspolitikers nur bedingt geschafft. Sie seien nach der verlorenen Landtagswahl vor allem damit beschäftigt gewesen, das zerbrochene Porzellan zu kitten. Lobenswert, aber auf Dauer nicht ausreichend. „Wir müssen wieder eigene Akzente setzen“, fordert Fuchs. Bau der A20, Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik, Bildungspolitik, kommunaler Finanzausgleich, Infrastruktur und Wirtschaftsförderung - die Christdemokraten haben nach seiner Auffassung in allen Bereichen die besseren Konzepte.
Allerdings sei bisher versäumt worden, das nach außen zu transportieren. Genauso wenig sei es gelungen, die unzähligen Fehler von SPD-Ministerpräsident Albig und seinem Team aufzuzeigen. Vor allem die Wirtschaftspolitik der Landesregierung sei desaströs. Speziell der Verzicht auf den Ausbau der A20 werfe die Wirtschaft und damit das ganze Land in seiner Entwicklung zurück. „Eine weitere Legislaturperiode mit dieser Landesregierung wäre eine Katastrophe für Schleswig-Holstein“, erklärt der stellvertretende MIT-Landesvorsitzende.
Fuchs sieht die Hauptaufgabe der neuen Führung darin, die Versäumnisse von SPD und Grünen klar zu benennen. Außerdem müsse verdeutlicht werden, dass die Union schlicht und einfach die bessere Politik mache. Klare Kante, Mut zu unpopulären Entscheidungen und die Fähigkeit, Parteimitglieder und Bevölkerung auf ihrem Weg mitzunehmen - das erwartet Fuchs von Liebing und Günther. Der CDU-Mittelstandspolitiker ist sich jedenfalls sicher: „Mit echten Häuptlingen an der Spitze stellen wir nach den Landtagswahlen 2017 wieder den Regierungschef.“