Norderstedt. (spa) „Landen, wo andere abheben“: Im Norderstedter Büro- und Gewerbegebiet NORDPORT ist das kein inhaltsleerer Slogan. Wer im Flieger am Flughafen Hamburg startet und wenig später aus dem Fenster schaut, kann hier die Schriftzüge von CASIO, Tom Tailor und Garbe erkennen. Dazwischen immer wieder kleinere Gebäude von mittelständischen Unternehmen und Dienstleistern, die ebenfalls im NORDPORT „gelandet“ sind.
„Wir fühlen uns in Norderstedt zuhause. Der Neustart hier im NORDPORT war ein Befreiungsschlag für uns.“ Baumann ist gebürtiger Hamburger und Geschäftsführer von Matzen & Timm, einem hochspezialisierten Hersteller von Schläuchen und anderen Kunststoff-Formteilen für die Luftfahrt-, Automobil- und Schienenfahrzeugindustrie. 89 fest angestellte Mitarbeiter plus Beschäftigte auf Zeit entwickeln und fertigen hier in industrieller Handarbeit Produkte, von denen jedes zweite eine Sonderanfertigung in limitierter Auflage ist. Von Norderstedt aus beliefert das Unternehmen Kunden rund um den Globus - und manchmal noch darüber hinaus, wenn ein Raumtransporter mit einem eingebauten Formteil von Matzen & Timm zur ISS fliegt.
Seit Umzug stetig am Standort gewachsen
Bis 2006 war die Tochtergesellschaft der Gelsenkirchener Masterflex- Gruppe in Hamburg-Stellingen ansässig, etwa zehn Kilometer Luftlinie vom jetzigen Standort entfernt. Erweiterungsreserven gab es dort keine, stattdessen immer wieder Probleme mit Anwohnern. Nach reiflicher Überlegung und Betreuung durch die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO), der Ansprechpartnerin für Wirtschaftsförderung und Standortmarketing, entschied sich die Geschäftsleitung von Matzen & Timm schließlich für den Umzug in den NORDPORT.
„Ein gutes Paket“
In dem Gewerbegebiet direkt am Flughafen, das auch durch die beiden runden „NORDPORT Towers“ überregional bekannt wurde, bot der städtische Wirtschaftsförderer „ein gutes Paket an“, so Baumann. Enthalten war darin das passende 7.500 Quadratmeter große Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A7 und zum Flughafen und - wichtig für viele Mitarbeiter - mit dem Anschluss an den Hamburger ÖPNV und der Bushaltestelle direkt vor der Tür. Beim Umzug nahm das Unternehmen alle damals noch 49 Festangestellten mit nach Norderstedt - auch ein wichtiger Punkt für einen Spezialanfertiger mit Arbeitsplätzen, an denen Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist. Seit die Firma im NORDPORT ist, hat sie ihr Personal um 40 feste Mitarbeiter aufgestockt und stellt weiter ein. Per- spektivisch ist eine Erweiterung am Standort möglich.
Ausgezeichnete grüne Mitte
Dirk Baumann ist nicht der einzige, der sich im NORDPORT wohlfühlt und die kurzen Wege sowie den Service der Norderstedter Wirtschaftsförderer lobt. „Zwei Drittel der Flächen an diesem hochwertigen und dynamischen Standort sind inzwischen vergeben“, sagt Yvonne Soltysiak, Projektleiterin Vertrieb der EGNO. „Der Nordport bietet die Vorteile eines modernen Standortes unmittelbar an der Grenze zu Hamburg und verbindet diese mit einer außergewöhnlichen Grüngestaltung.“ Mit der „Grünen Mitte“, die aus der Idee einer „grünen Landebahn“ entstand und Mitarbeitern der ansässigen Unternehmen einen Erholungsraum bietet, wurde der Standort sogar beim bundesweiten „Tag der Architektur 2010“ aufgenommen. Mehr unter egno.de.